Horváth Attila – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 4. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1976)

Korek J.: Előszó

VORWORT Die Zeitschrift CUMANIA — ein Sammelband der Sektion für die Museen des Komitatsrates von Bács­Kiskun — hat ihren ersten „Zyklus" beendet und meldet sichabermals mit einem archäologischen Band. Diese Sammlung von Abhandlungen — die mit ihrem regelmäßigen Erscheinen das Jahrbuch der Komi­tatsmuseen ist, verfolgt von Anfang an klare Ziel­setzungen. Es konzentriert sich auf die im allgemein­sten ausgeübten Musealsparten: auf Archäologie, Ethnographie, Geschichte, neuzeitliche Geschichte, die Fragen der Siedlungs-, Kunst- und Kulturge­schichte mit inbegriffen. Es wurde eine spezialisierte Mitteilungsform gewählt, um damit einerseits für das Inland und auch für die außerhalb der engeren Fach­kreise stehenden Interessenten die Forschungsergeb­nisse den Schwerpunkten gemäß bekanntzugeben, anderseits die differenzierten Ansprüche der interna­tionalen Forschung nachzukommen und dadurch die Tauschverbindungen, insbesondere auf dem Gebiete der Förderung der Fachbibliotheken erfolgreicher zu gestalten. Schon beim Beginn dieser Serie war es eindeutig, daß die Reihenfolge dieser Bände von dem in der Forschung erreichten Erfolg bestimmt wird. Es be­steht also kein Zwang in der Reihenfolge der Thema­tik. Auf diese Weise werden die Museen zur Steige­rung der Ansprüche, vor allem inhaltlich angespornt. Es ist nur zu begrüßen, daß sich im Band IV die Funde vom Gebiete des Komitats bzw. die Berichte über diese in schön geordneter Weise aneinander rei­hen. Die CUMANIA hat noch keine Jahrzehnte alte Tra­ditionen, wie einige andere, nach der Befreiung des Landes wieder erschienene oder von neuem heraus­gegebene Jahrbücher mehrerer Komitatsmuseen. Trotzdem beweisen die bereits publizierten bzw. im vorliegenden Band veröffentlichten Studien, die sich auf die Frühgeschichte dieser Landschaft beziehen, drei wichtige Tatsachen. Die eine davon ist, daß diese Landschaft des Do­nau—Theiß-Zwischenstromgebietes aus den Terrain­gegebenheiten hervorgehend vor allem den durch die Viehzucht charakterisierten Bauerngemeinschaften eine wirtschaftliche Möglichkeit geboten hat, dem­zufolge fällt uns auch das Reichtum dieses archäo­logischen Materials ins Auge. Man kann es nicht als Zufall oder Mangelhaftigkeit der Forschung betrach­ten, daß sich die meisten Fundorte des Gebietes an die unter halbnomadischen Umständen lebenden Völ­kerschaften binden und auf die hier gelebten Völker — Sarmaten, Awaren, landnehmenden Ungarn — sowie auf die in das mittelalterliche Ungartum auf­gehenden Kumanen beziehen. Dies widerspiegelt sich in den Abhandlungen, denn diese Epochen bil­den den Kern der Bände. Daraus kann jedoch nicht geschlossen werden, daß dieses Gebiet in den frühe­ren Zeiten in siedlungsgeschichtlicher Relation nicht bedeutend gewesen wäre, bloß der Siedlungscharak­ter war anders, dessen Klärung noch einer gründli­cheren Forschung harrt. Als Beweis hierfür genügt es, die im Band I publizierte Zusammenfassung über die archäologischen Forschungen zwischen 1960—71 nachzuschlagen, die in sehr überzeugender Weise vor Augen führt, daß dieses Gebiet Vom Paläolithi­kum an zu allen Zeiten — von der Wirtschaftsform abhängend — auf dem Sand oder den festeren Böden der Lebensraum von verschiedenen Völkerschaften war. Die zweite Tatsache ist, daß trotz des Reichtums des Gebietes an Funden, das in der Erde verborgene historisch-archäologische Quellenmaterial nur dann zum Gemeingut wird, wenn es in die öffentlichen 11

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