Horváth Attila – Bánkuti Imre – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 3. Historia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1975)
Romány P.: Előszó
VORWORT Im Vorwort des ersten Bandes des Sammelwerkes von 1972 hat sich der Gedanke ergeben, dass durch die Publikation der Forschungsberichte, der Datenquellen auch diese Landesgegend sich mit ihrem Gebiet dem grossen Kreislauf der Fachwissenschaften anschliesse. Die dritte Sammlung des, den ehemaligen Namen der Donau-Theiss Ebene tragende CUMANIA Bände steht bereits zur Verfügung der Leser. Es wäre noch zu früh die Unternehmung zu summieren und dies ist auch nicht die Sache des Vorworts. Die Leistung ist jedoch mit Recht zu begrüssen. Erfreulich ist es schon daher, da die Donau-Theiss Ebene auch so von sich hören lässt, indem sie die Schriften über ihre Längst- und jüngste Vergangenheit vor aller Welt erschliesst. Im gegenwärtigen — dritten — CUMANIA Band befinden sich bereits die unmittelbar mit unserer Gegenwart verbundenen Studien. Die vor 30 Jahren sich ereignete geschichtliche Schicksalswendung ist nun schon zum Forschungsthema geworden. Dies kann — trotz der kurzen Raumsicht — als günstig beurteilt werden. Zeitgenossen können nähmlich über die Wahrhaftigkeit unserer Bestrebungen aussagen, und die späterhin eventuell abhanden kommenden wichtigen Materialien, Andenken können dadurch gerettet werden. In dieser Gegend lehrt, uns ja die Vergangenheit, dass der Mensch von Heute die Zeugen der Zeiten für die kommenden Generationen retten und bewahren muss. Der Sand hat etwas aus der Zeit des Barbarismus bewahrt, und die Funde, die Bruchstücke aus der Zeit der Völkerwanderung sind ebenfalls wertvolle Schätze der Archäologie. Festungen konnten jedoch in dieser Gegend nicht gebaut werden und nur wenig solche Bauwerke haben sich erhalten, die die historische Atmosphäre verbreiten, die Begabung und den Kampf der hier gelebten Völker ausdrücken. Und diesnicht nur aus naturgeographischen Gründen oder infolge der Lage der Architektur. Durch dieses Flachland sausten tatarische Scharen in jener Zeit, als die Kathedralen von Chartres, Laon, Reims oder Köln bereits aufgebaut waren. Und in demselben Jahr wurden Temesvár, Szolnok und andere Festungen des Tieflandes durch die Türken erobert, als man in Moskau am Roten Platz den Bau der auch heute noch bewunderten Vassilij Kirche begonnen hatte. Die Bürger der Stadt Kecskemet schickten Gesandte nach Konstantinopel um die Erlaubnis der Hohen Pforte zum Bau einer reformatischen Kirche zu erhalten, als am Ufer der Seine die Vergrösserung des Louvre's im Gang war. Die Fortsetzung der Paralellen ist überflüssig und wäre auch nicht gerecht. Die Menge der Beispiele könnte ja nur die Verschiedenheit der geschichtlichen Gegebenheiten und Bedingungen bezeichnen, könnte aber keinesfalls die Unterschiede der wirklichen Kräfte und Hindernisse der gesellschaftlich-ökonomischen Entwicklung nachweisen. Bedeutend ist deshalb diese wissenschaftliche Forschungsarbeit, welche dies erschliesst und auch alle jene Zusammenhänge sucht, die durch die geschichtlichen Erfahrungen und sachlichen Dokumente Möglichkeit bieten. Und dies nicht selbstzwecklich für die Vitrinen der Museen und Archiven tut. Und sogar nicht nur im Interesse der Aufbewahrung und Verewigung, obzwar allein dies auch eine doppelte Bedeutung für das Donautal hätte. Es wird hauptsächlich deswegen getan, damit der Mensch von Heute Kenntnisse erwerbe, marxistisch-geschichtliche Weltanschauung erlerne, und die Vorfahren, sowie die miteinander lebenden und anderen Völker zu würdigen lerne. Ein Regiment von Sorgen und Leiden belastete