Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

großer Fischfang im Winter war der Sterletfang, als „laptoló"- und Keitelfischcr die ganze Donau stromab­wärts in ihrer ganzen Breite abgefischt haben, c) Das Scharrnetz wird im oberen und unteren Ab­schnitt der ungarischen Donau von Anglern und Fischdieben gebraucht. Im mittleren Teil fanden wir, möglicherweise als Folge des steinigen Ufers, da dort nicht „gerecht" werden kann, keine Angaben für seinen Gebrauch. Der Buschsack (3) stand aufgrund der Denkmäler und der literarischen Angaben früher im allgemeinen Ge­brauch. Durch die Wasserregulierungen sind die für seinen Gebrauch geeigneten buschigen Uferabschnitte in hohem Maße verschwunden. Der beschriebene Typ des offenen Kcitels, der Egge (4) ist uns nur aus der Gegend von Baja bekannt. Den Knochenkeitel (5,6) kennt man auch an der Theiß gut, jedoch ist sein Rahmen aus geraden Ästen V-artig gemacht. An der Donau treffen wir ihn nur entlang der unteren Strecke unterhalb Paks an. Weiter oben wird er vom schlcppsack vertreten. Auf dem schrotterigen Grund rasseln nämlich die Knochen und verjagen die Fische, im schlammigen, sandigen Bett schneidet sich hingegen die mit Bleisenkern versehene Leine des Sacknetzes ein. Taut Jankó ist der Keitel westlichen Ursprunges, nur ergänzt man es hier mit dem slawischen Dreiernetz (Spiegclnetz) und dem Pferdeknochen. An der unteren Donau ist er den serbischen Fischern gleichfalls unter dem Namen kece (Keitel) bekannt, die Rumänen über­nahmen „in letzterer Zeit" das Gerät unter der Benen­nung trandadai von den Serben. (Herman, 329; Jankó, 438—439; Sólymos, 185; Herman, 313; Jankó, 368-370; Sólymos, 177 -178; 180—181; Herman, 325; Jankó, 418—434; Antipa, 447; Sólymos, 179—184;) 1. Zugnetz fiák: 2,3; búvárháló (Tauchergarn) tcsákosháló (Garn mit Sack), ördögháló (Teufelsgarn), pokolháló (Höllcngarn) : 4; kecsegeháló (Sterletnezt) : 5; kerítőháló (Umschlicß­ungsnetz), kisháló (Kleines Netz): 6; 2. A. Zweimannnetz 1. 61.28.8 (Sükösd, L: 204; Br: 97; Stangenlange: 152, 148;) um 1950 В. Laufnetz Bj Einwandiges Netz 2. 60.105.1 (Baja, L: 912; Br: 910;) 1958 3. 61.6.14 (Szeremle, L: 713; Br: 850;) 1950 B 2 Garn mit Sack 4. 61.5.8 (Baja, L: 1175; Br: 400;) 1950 B 3 Spiegelnetz 5. 61.5.1 (Baja, L: 1685; Br: 230;) 1946 С Umschließungsnetz 6. 61.5.2 Baja, L: 1040; Br: 550;) 1949 3. a/A Hanfnetz mit kleinen Maschen (15 mm), oben auf einen Einschlag genommen, an zwei Seiten an je eine Stange angebunden. Unren eine bleibeschwertc Leine: eine jede Masche ist an die Leine gebunden, stellen­weise zusammengezogen, bei jedem zweiten Abbund zylindrische Bleisenker. (Taf. XVIII. Abb- 64.) B, Aus dünnem Hanfgarn gebundenes Netz mit 40 mm­Maschenweitc, halbes Netz. Der obere Rand auf Ein­schlag genommen, 3 Maschen sind ein Abbund, je 6 Abbünden folgt eine scheibenförmige Flotte, beginnt aber nur bei dem 17. Abbund. Das eine Ende ist ent­zweigefaltet und von der Faltung gerechnet 280 cm lang zusammengenäht. Dadurch buchtet sich das Netz tief ein (2). Die untere Leine hat keinen Beschwerer, ist mit dem oberen verbunden. Dies ist die richtige Ein­stellung des f lák-Netzes. Das andere Exemplar (3) ist anstatt zusammengenäht zu sein, nur auf eine Schnur gefädelt und auf 250 cm zusammengezogen. Auf diesem befinden sich je 8 Abbünde insgesamt 7 Flotten. (Taf. XVIII. Abb. 65.) B 2 Ein mit Gerbsäure rötlichbraun imprägniertes Hanf­netz, mit cin;r Maschenweite von 35 mm. Sein oberer Rand — mit einer halben Reihe Doppclgarn gestrickt — ist an eine Leine mit Weidcnflotten gebunden. Je Abbund zwei Maschen, in jedem dritten Abbund eine Flotte. Bei 350 cm aus dickem Einschlag eine doppelte Leine ohne Senker, mit zweimaschigen Abbünden, an diese ist ein 60 cm tiefer zurückgebogener Netzstreifen von 28 mm-Maschenweite gebunden. Am unteren Teil des Streifens eine bleibeschwertc Peine, je Abbünde mit drei Maschen, in jedem dritten Abbund Netzsenker aus Blei. Je 5—6 Abbünde mit einer etwa 13 cm langen Schnur, mit dem Vorfach an die obige Doppclleine ge­bunden. So entsteht der 60 cm tiefe Sack. Das Netz ist unrichtig eingestellt. Laut richtiger Einstellung müßte die obere Doppelleine stark bleibeschwert und das obere Netz spicglig sein. B 3 Mit dreifacher Netzkonstruktion erzeugtes Netzstück. Das Netztuch ist mit 35 mm-Maschen weite 80 Maschen tief. An beiden Seiten mit je einem 7 Maschen tiefen Spiegelnetz von 19 cm. Die obere und untere Reihe des Netztuches ist mit Doppelgarn gestrickt. Oben in 14 cm langen Abbünden je 4 Maschen, je zwei Abbünde eine Spiegelmasche. In jedem zweiten Abbund eine scheibenförmige Flotte. Die doppelte, bleibeschwertc Leine hat eine ähnliche Einstellung, in zwei Abbünden ein kleines Stück Blei, sodann ein größeres. (Taf. XVIII. Abb. 66.) С Ein mit Gerbsäure imprägniertes Netzstück von 20 mm-Maschenweite. Oben und unten je 4 Maschen auf Abbünde aufgezogen. Auf der oberen Leine in jedem Abbund zwei eckige, flache Weidcnflotten, an der blcibeschwerten Doppelleine je 7 Abbünde ein ange­hämmertes Bleistück. Der eine Rand des Netzes ist 180 cm lang und an einer an zwei Leinen gebundenen Schnur befestigt. Dass eine Ende des Zugnetzes bildet dieses Stück. b/A Primitives Zugnetz zum Abfischen von Kanälen und kleineren Gewässern, meistens von Fischdieben ange­46

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