Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

Henkey Gy.: Adatok a lajosmizsei jászok antropológiájához

Für die Bewohnerschaft von Lajosmizse sind vor allem die oben beschriebenen vier Typen und ihre Vermischung charakteristisch. Darüber hinaus ist auch das Vorkommen der pamirischen Merkmale erwähnenswert, die überwiegend sich an turanide Merkmale anschließend wahrgenommen werden kön­nen. Die beigelegten, diesbezüglichen Abbildungen habe ich derart zusammengestellt, daß die Übergangs­formen des turaniden und pamirischen Typus sowohl neben dem turaniden (Abb. 13., 14., 15.), wie auch dem pamirischen (Abb. 16., 17., 18., 19. und 20.) Übergewicht gleichfalls zu beobachten sind. Unter den Jaßen begegnen wir der beim pamirischen Typus häufigen Form des Nasenprofils, bei der die Kon­vexität des mittelhohen oder leicht hohen Nasen­rückens in der unteren Hälfte des knorpeligen Teiles beginnt und sich in der nach innen und nach unten biegenden Nasenspitze fortsetzt (Abb. 19.). Die An­gaben und den Typus der auf der Abbildung vorge­führten Individuen gebe ich in der Tab. 12. bekannt. In der Tab. 6. veröffentliche ich außer Lajosmizse die Ergebnisse der mit drei jaßischen Populationen und einer kumanischcn Population in Zusammen­hang stehenden taxonomischen Analyse. In Zusam­menklang mit den Ergebnissen der t-Probe stehen die Jaßen von Lajosmizse auch vom Gesichtspunkt der Verteilung der Typen zwischen den Jaßen von Jászszentandrás und Jászdózsa sowie den Kumanen von Szabadszállás. In Lajosmizse kann die Verschmel­zung von Kumanen nicht nachgewiesen werden, jedoch dürften sich nach Jászberény — von wo die Bewohner von Lajosmizse herstammen — in der Türkenzeit aus den von Verwüstungen stark heim­gesuchten Landschaften Populationen kumanischen Ursprunges oder — hinsichtlich der anthropologi­schen Merkmale — den Kumanen nahestehende Indi­viduen zurückgezogen und mit der jaßischen Urbe­wohnerschaft verschmolzen haben. Die ortsgeschicht­lichen Daten untermauern die Ergebnisse der anth­ropologischen Untersuchung, da in der Türkenzeit in Jászberény auch ein eigener Teil mit der Benennung „Magyarváros" (Ungarische Stadt) bestanden hat. 406

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