Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

с) In der Form der Netznadel haben wir je Landschaften keine Abweichungen gefunden, jedoch nehmen wir an, daß zu der Netzstrickerei — zum Stricken mit einem Nadelstich —, das bei den Berufsfischern ange­wendet wird, im allgemeinen längere Nadeln gebraucht werden, als zur sog. Bauernstrickerei, zum Stricken mit zwei Stichen, das unter den Bauernfischern gang und gäbe ist. (Taf. IV. Abb. 18/a. b.) (Sólymos, 79—83; Démoli—Maier, 39; Antipa, 401 Curcic, 517; Ghclase, 15.18.; Herman, 275—277; Szabó, 148—151). ; 1. Bindebolz deszka (Brett): 1, 2, 3, 4; béce: 5; spigli prédli (Spicgcl­brett): 6; 2.1. 61.3.1 (Szeremlc, L: 18,8; Br: 2:) 1930 2. 61.3.2. (Szeremlc, L: 20,5 ;Br: 2,5; )1939 3. 61.3.3. (Szeremlc, L: 17; Br: 3,5; )1939 4. 61.3.4. (Szeremle, L: 15,5; Br:5,5;) 1930 5. 61.30.3 (Dunaföldvár, Kom. Tolna, L:15,2; Br: 0,9;) 1935 6. 61.63.2 (Baja, L: 30,5; Br: 17;) 1961 3. a) Aus Nadel- (1—4) oder Buchenholz (5, 6) gefertigte Stäbchen (1—5) bzw. flache Bretter (6). Obwohl die Stücke fascrlos geglättet sind, ist das Schnitzen mit demMesser gut erkennbar. Der Querschnitt der Stücke 1—5 ist oval, das 6. Stück ist ein flaches Brett, an der einen Seite 10 cm lang, mit einem 2,7 cm breiten Fortsatz. (Taf. V. Abb. 17/a, b.) b) Beim Netzstricken wurden die Maschen darauf ge­schlungen, die Breite des Brettes bestimmt die halbe Länge der Masche. Das 1. Stück dient zum Fertigen der Spitze der Reuse, zur 20 mm- Maschenweite vom dritten Ring nach hinten, das 2. Stück zu dem des Vorderteiles der Reuse und des Flügels (25 mm), das 3. zum Fertigen der Schiebeplattc (35 mm), das 4. zu dem des Met-Netzes (70 mm — der Bogen des 5,5 cm breiten, jedoch dicken Brettes sichert die 7 cm), das 5. zum Fertigen des beim Fang von Klcinfischen ge­brauchten pisze—Netzes (kleinere Abart des Großen Zugnetzes) und schließlich das 6. zum Stricken des Spiegelnetzes. c) Obwohl uns ein Beweismaterial von entsprechender Menge noch nicht zur Verfügung steht, muß dennoch angenommen werden, daß so wie bei der Netznadel die Länge der Nadel von den zweierlei Strickweisen abhängt, ist der Rand der Bretter, die zum Bauern­stricken gebraucht wurden, scharf, der bei dem Netz­stricken benutzten abgerundet, wie auch bei den auf­gezählten Exemplaren. (Sólymos, 80; Herman, 276; Szabó, 148—151;) 1. Bleigießmodell ólomöntő tégla (Bleigießerziegel): 1; ólomöntö fogó (Blei­gießerzange): 2; 2.A Ziegel 1. 61.5.14 (Baja, L:19; Br: 14; H:6) 1948 В üisen^ange 2. 61.23.1. (Dunaszekcső, Kom. Baranya, L: 16,6, Br: 4,5;)? 3. a/A An der oberen Platte des Dreiviertelziegcls befinden sich mit demTaschenmesser eingekerbte vier kahnför­mige, 7—8 cm lange, 1,7 cm breite und etwa 7,7 cm tiefe Einwölbungcn. (Taf. VI. Abb. 19.) В Der Beißzange ähnliches Eisengerät, jedoch mit zylind­rischem Kopf, in dem sich zwei halbkugclförmige Eintiefungen befinden. An der einen Seite gibt es ein Eingießloch, der Länge nach sind beide Hälften durchlocht. (Taf. VI. Abb. 20.) b/A In die Eintiefungen wird heißes Blei gegossen, das man nach der Abkühlung an die untere Langleine der Fischernetze hämmert. В Durch die zusammengeklappte Zange wird ein Nagel durchgesteckt, sodann heißes Blei eingegossen. Die nach der Abkühlung gewonnenen Bleikugeln können an der Stelle des Nagels aufgefädelt werden. Sic werden vor allem bei Wurfnetzen gebraucht, wo der Verteilung der Beschwerer eine große Rolle zufällt. Ein solches Gußmodell hat nicht ein jeder Fischer, sie borgen es einander aus. (Sólymos, 84; Szabó, 154; Herman, 273—274;) 1. 'l'eergejaß kálrányos bogrács (Tecrkcssel) 2.1. 66.17.3 (Szeremle, L: 29 Br: 26,5 11: 19;) 1945 3. a) Ein Stahlhelm aus dem 11. Weltkrieg, auf den von einem Schmied ein Henkel angebracht wurde, h) Von einem Klcinf ischcr zum Warmen des zur Impräg­nierung der Geräte dienenden Teers gebraucht, c) In den Fachblättern für Fischerei zu Beginn des 20. lahrhunderts befaßte man sich oft mit den Fragen der Teerung, Konservierung der Netze. Anfangs wurde hierzu reines Teer, sodann ein Gemisch von Karboli­neum und Teer verwendet. Diese Konservierungs­methoden verlängern zwar die Lebensdauer der Netze, sind aber auch mit vielen Nachteilen verbunden. Von den 1920er Jahren an verbreitete sich das Imprägnie­rungsverfahren mit Kupfervitriol, um 1940 wurde hierzu Gerbsäure verwendet. Die Zellstoffgarne benötigen keine Imprägnierung, in unseren Tagen werden nur Kähne geteert. (SMJ, 1918.19; Sólymos, 84—86;) 1. Virenneisen belyegxßvas 2. 1. 66.17.1 (Szeremle, L: 41; Br: 5,6;) um 1920. 3. a) In einem gedrechselten Holzstiel eine lange Stange aus Rundeisen, an ihrem Ende ein Fisch aus Schmiede­eisen mit dem Monogramm GL (Lajos Graszkity) und einer Angel. (Taf. VI. Abb. 22.) b) Der Fischer hat damit als Eigentümer sein Namens­zeichen in seine aus Holz gefertigte Gebrauchsgegen­stände eingebrannt, z. B. in sein Bett, seinen Garndre­her, sein Boot und in sein Wasserschöpfgefäß. c) Bei Fischern sind wir einem solchen Stempel noch 24

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