Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

Тур В ist der Theiß und der Donau entlang bekannt, jedoch kommt das Gerät auch in der Sowjetunion vor, „die primitivste Form ist im östlichen Teil Asiens verbreitet und man trifft von NO bis SW immer voll­kommenere Formvarianten ihrer an." (Morvay 1—14; Szabó, 406; Herman, 380;) 1. Eisaxt jégvágó fejsze: 1,2; 2.1. 59.43.1 (Érsekcsanád, Kopflänge: 26,8; Kantenlänge: 16,5) ? 2. 61.247.24 (Baja, L des Stieles: 97; L des Kopfes: 25; L der Kante: 13,5;) um 1900. 3. a) Schmiedeisen, Axt mit sehr langem Hals. Das erste Exemplar, dessen Stiel (1) fehlt, trägt das Meisterzei­chen MJ, während das andere Exemplar einen starken Stiel aus Hartholz hat. (Taf. III . Abb. 12.) b) Es wird auch beim Fischfang im Winter zum Fertigen der Waken, bei Gewinnung von Eis, beim Ausciscn von Schiffen, Fischerbarken benutzt. c) Laut Jankó stammt dieser Typ in Ungarn aus dem Westen. (Herman, 381 ; Jankó, 563;) 1. Garndreher vis^áló 2.1. 61.17.2 (Szeremle, H: 103; Br: 68; L: 68,5;) 1930. 3. a) Starkes Leisten- und Brettergerüst: aus einer umrahm­ten liegenden Sohle hervorragende zwei senkrecht stehende Bretter. Zwischen ihnen ein mit Bleibeschwe­rer versehenes Rad aus Brett, das mit Pedal angetrieben wird. Darüber ein mit zwei Eisenschrauben hebbarer, wirtelhaltender Bock, mit einem auch an Webstühlen gebrauchten Wirtel. Zwischen dem Schwungrad und dem Wirtel eine Antriebschnur, die mit dem Heben des Bockes angespannt werden kann. (Taf. VI. Abb. 13.) b) Das von den Frauen gesponnene Hanfgarn wurde von den Fischern bifilar zusammengedreht. Das zweifache Garn wurde an den Wirtel gebunden, ein Stück in die Hand genommen, mit dem Schwungrad gedreht, sodann wand sich das Garn durch ein kleines Zurück­drehen des Rades auf den Wirtel. Im Zunftleben war das Garndrehen die Aufgabe der Lehrlinge. c) Auf primitive Art erfolgt das Garndrehen mit dem Wirtel. Wir kennen auch liegende, primitivere Garn­dreher. Unser Exemplar ist das Produkt der gemeinsa­men Arbeit eines geschickten, vielseitigen Fischers und eines Drcchslermeisters. Es ist anzunehmen, daß der Gebrauch des Garndrehers sich vor allem bei den Großfischern der Zunft verbreitete, während die Bauernfischer das Drehen mit dem Wirtel angewendet haben. (Herman 210; Szabó 147; Sólymos 78;) 1. Ring %um Trocknen des Games fonals^drita karika 2.1. 61.63.1 (Baja, Durchm: 80;) 1961. 3. a) Ein aus gereinigter Rute des Hartriegels (Cornus sanguinea) gebogener Ring, an beiden Enden mit Perlonfaden zusammengebunden. Strahlenförmig mit Hanfgarn mehrfach umwunden. (Taf. V. Abb. 14.) b) Zur Zeit der häuslichen Fertigung des Netzgarnes wurde das beim Drehen benetzte Garn auf einen solchen Rutenring zum Trocknen aufgewunden. In der Mitte wurde oft auch ein Loch von etwa 10 cm-Durchmesser gelassen. Das Ende des Garnes wurde in der Mitte gebunden und auf diese Weise leicht gefunden. Das Aufdrehen wurde vom Gesellen verrichtet. Viele konn­ten dies ihr ganzes Leben lang nicht erlernen. Auf je einen Ring hatten 30—50 dag Garn Platz. (Sólymos, 79;) 1. Garneriveicher eérnagombolyító (Zwirnhaspcl), vinkliholc (Winkelholz) 2.1. 65.20.2 (Tolna, Komitat Tolna. L: 14,5; Durchm: 2,3;) 1920 3. a) Hollunderbaumstäbchen, mit an beiden Enden in entgegengesetzter Richtung pfeifenförmigen Einker­bungen, von den Enden bis zu den Einkerbungen in der Mitte durchbohrt. An der Seite ist die Abwetzung der Schnur gut sichtbar. (Taf. V. Abb.. 15.) b) Das zum Netzstricken vorgesehene Hanfgarn wird beim Abspulen — nach dem Drehen und Trocknen — am Ende des Wicklers eingezogen und durch die Einkerbung ausgeführt durch die andere Spalte gehef­tet. So wird das harte Garn mehrfach gebrochen und weich gemacht bis man es aus den Strängen aufwickelt. c) Außer den Fischern wird ein ähnliches Stück auch von Bauern und Webern gebraucht. (Sólymos, 79;) 1. Net^nadel hálókötőtü, /«(Nadel): 2, 4, 5; tükörhálókötötíí (Spiegel­netznadel), spiglitü (Spigelnadel) : 1 ; állítólü (Stellnadel) : 3; 2.1. 60.104.3 (Baja, L: 51 ; Br: 3,2;) 1940 2. 61.2.1 (Szeremle, L: 29,7 ;Br:2,l;) 1945 3. 61.2.2 (Szeremle, L: 41,6; Br: 2,6;) 1945 4. 62.116.1 (Érsekcsanád, L: 30,8; Br: 2,2;) 1930 5. 65.20.1 (Tolna, Kom. Tolna, L: 25; Br: 2,1;) 1940 3. a) Schmales, flaches Buchen: (1), Weiden- (2), Eschen­(3), Pappel- (4), Akazienbrett (5), das eine Ende die Nase, Spitze verjüngt, mit ausgehöhlter Zunge. Am an­deren Ende zwei Füße, die gerade sein können (2) oder sich innen verschmälern (1, 2, 3, 4, 5). um das Garn besser halten zu können. (Taf. IV. Abb. 16.) b) Wird zum Stricken bzw. zum Zusammenstellen von Fischernetzen benutzt. An der Nadel wird das Garn um die Zunge und zwischen die Füße gewickelt. Mit den kleineren Nadeln (2, 4, 5) stellt man Netze mit Netzstrickerei her. Mit den großen Nadeln (1) werden entweder aus dickem Garn Spiegelnetze gefertigt oder (3) die Zusammenstellung der Netze, die Befesti­gung an das Seilwerk verrichtet. Dies begründet das große Maß-, 20

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