Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

Bezug auf die kurrenten Zahlen auch die individu­ellen Abweichungen, Eigenartigkeiten angegeben. Punkt b) enthält die sich auf den Gebrauch und auf die Funktion des Gegenstandes beziehenden Daten und Beschreibungen, und im Punkt c) befinden sich die sich auf die Geschichte und Verbreitung des Ge­genstandes beziehenden Informationen. Bei diesem Abschnitt waren wir jedoch nicht konsequent: im Falle der in weitem Kreise verbreiteten Geräte ha­ben wir von Wiederholungen allgemein bekannter Tatsachen Abstand genommen (z.B. bei der Erörte­rung der Garnreusen, der Setznetze oder der allge­mein gebrauchten, jedoch auch im Leben der Fischer eine Rolle spielenden Gerätschaften); ausführlich befaßten wir uns aber mit jenen Werkzeugen, deren Ursprung und Verbreitung auch heute noch umstrit­ten oder ungeklärt ist. in der Hoffnung, um dadurch auch andere Forscher zur geneueren Untersuchung der Frage anzuspornen, scheuten wir auch davor nicht zurück, in einzelnen Fällen unsere — noch nicht genügend bestätigten - Annahmen darzulegen. Die Beschreibung wird am Ende mit der Literatur abgeschlossen. Wir konnten keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, da wir in unserer Abhand­lung nicht die ganze Inventur der ungarischen Fi­scherei geben, sondern dem Publikum und der Fach­welt bloß die die Gerätschaften des Donauabschnit­tes in der Umgebung von Baja vertretende Samm­lung vorlegen. Wir berufen uns daher vor allem auf die zwei großen zusammenfassenden Werke: A ma­gyar halászat könyve (Buch der ungarischen Fi­scherei) von Otto Herman und A magyar halászat eredete (Herkunft der magyarischen Fischerei) von János Jankó, in welchen die „Grundtypen" sowie die sich auf Herkunft und Vebreitung beziehenden, meist akzeptierten Anschauungen zu finden sind. Das Buch von Jankó ist deshalb von Belang, da es seinen ganzen Text auch in deutscher Sprache bringt und auch die Arbeit Hermans so eingehend zitiert, daß fast alle wesentlichen Teile des letzteren Werkes gleichfalls in deutscher Sprache enthält. Um unser Material mit dem der Theißgegend vergleichen zu können, führen wir die Abhandlungen von Kálmán Szabó und István Ecscdi an, ferner w T erden dort, wo man uns die ausführliche Bearbeitung je einer Gegen­standsgruppe zur Verfügung steht (z.B. Eissporen, Fischgabeln, Decknetze), auch die Einzelobjekte die­ser aufgezählt. Auf ausländisches Schrifttum wird vor allem dort hingewiesen, wo dies vom Gesichts­punkt der Herkunft und der Verbreitung der Gegen­stände für notwendig scheint. Zum Schluß berufen wir uns laufend auf unsere Arbeit: Dunai halászat (Donaufischerei), in der das Leben der Fischer an der Donau, vor allem in der Umgebung von Baja und das hier typologisierte Werkzeugmaterial bekannt gegeben wird. Obwohl unsere Sammlung aus wenigen Gegen­ständen besteht und verhältnismäßig aus engem geo­graphischem Kreise stammt, vertritt sie mit ihrer Mannigfaltigkeit fast jede Form der in Ungarn ge­brauchten Verfahren der Fischerei. Es wird auf diese Weise vielleicht für genügend sein, um die Grund­lagen der Einteilung der Typen zu umreißen und einen Teil der zu lösenden Probleme aufzuwerfen. Die Sammlung hat sich — seit der Drucklegung des Manuskript — mit 163 Stück erweitert (25 Stück Hacken und Angel, 19 Stück Netznadeln, 59 Stück Bindenholz und noch 60 Stück verschiedene Geräte). Aber des verändert unsere Feststellungen nicht. Dili. IIILFSGKRÄTH U\\R FISCHEREI 1. Boot: Boot : 1 ; Kahn, (csónak) Schinakel (ladik, csik/ij : 2 ; 2. A liinba/im ( Monoxylon) 1. 61.25.1 (Érsekcsanád, Länge: 509, Breite: 68; Höhe: 36;) Mitte des 19. Jhs. В Brett 2. 67.130.1 (Baja, L: 492; Br: 96; H: 32;) um 1900 3. a/A Einbaum (Monoxylon), an beiden Enden mit einem 6 cm langen, zylindrischen Ansatz von 10 cm Durch­messer, wahrscheinlich um den Griff beim Heben zu erleichtern. Von der Nase 290 cm weit; bis zur halben Höhe eine quer erhalten gebliebene Trennwand. Aus dieser ausgehend, nach hinten zu beiderseits je ein 4 cm dicker, 7 cm hervorspringender, dreieckförmiger Rand, in der Mitte durchbohrt. Auf dem Heckteil, 76 cm vom Ende entfernt eine gleichfalls erhalten geblie­bene Rippe, in der Mitte durchgeschnitten, um das Durchströmen des Wassers zu ermöglichen. Die beiden Enden und die Mitte sind mit einem Eisenband ver­stärkt. An der Nase befindet sich ein Eisenring mit Kette. Das Boot ist dem Heck zu etwas breiter und die Längsachse linksgebogen. Der Boden ist flach. An der rechten Seite befindet sich an der Nase eine Einkerbung in der Form eines umgekehrten Herzens, darin das Monogramm AA. Ungeteert. (Taf. I. Abb. 1, 2.) В Aus vier Brettern gebaut, mit zwei Paar Spannen und in der Mitte mit einem Heckbrett. An der Nase eine Kette. Stark geteert. (Taf. I. Abb. 3.) 16

Next

/
Thumbnails
Contents