Solymos Ede (szerk.): Studien zur europäischen Traditionellen Fischerei - Bajai dolgozatok 3. (Baja, 1976)

Klodnicki, Zygmunt: Zum Stand der kartographischen Forschungen zur volkstümliche Fisherei in Polen

Fischerei im Kurpienland, einem ethnographischen Gebiet am rechten Ufer des mittleren Laufes des Narew. Der Verfasser legte seiner Arbeit fünf Karten bei, die nicht nur das Kurpienland, sondern auch dessen Nachbar­gebiete berücksichtigen.3 Unlängst ist ein Bericht über die Beteiligung des Atlas für Polnische Volkskunde an der Erforschung der volkstümlichen Fischerei erschienen.4 Die dem Bericht angeschlossenen Karten veranschau­lichen die Verbreitung der verschiedenen Arten von Hamen. Von grossem Wert für die Ethnologen sind auch die von Sprachwissen­schaftlern verfassten Karten über die Bezeichnungen für die Fischereigeräte und die Fischarten. Die kartographische Darstellung von Gerätebezeich­nungen liefert gleichzeitig auch Beweise für das Auftreten von Geräten. Eine ganze Reihe solcher Karten ist in den Sprachatlanten von Warmia und Mazury (Ermland und Masuren), sowie von Kaszuby (Kaschubien) und den benachbarten Gebieten enthalten.5 * Die genannten Sprachatlanten umfassen jene Gebiete unseres Landes, die als die wasserreichsten zu gelten haben. Die vom Atlas für Polnische Volkskunde geleiteten Geländeforschungen erstreckten sich über ganz Polen. Tn den Jahren 1964/68 wurde die Ver­breitung von Reusen, Wenter, Hamen und Schlittennetz, sowie die aus Fischen und Krebsen zubereiteten Speisen untersucht.1-1 Die Geländefor­schungen in Südostpolen und die beinahe ganz Polen erfassende Befragung wurden 1971 durchgeführt.7 Die ersten Karten zur Verbreitung von Hamen Schlittennetz wurden schon auf Grund der Auswertung des gesammelten Materials erstellt.8 In Zusammenhang mit dem geplanten Atlas für Europäische Fischerei möchte ich nun zu einigen Problemen Stellung nehmen, die sich bei der kartographischen Darstellung und Methode aufwerfen. 1. Die Typologie von Kulturerscheinungen spielt bei der kartographi­schen Darstellung eine primäre Rolle. Der Atlas für Polnische Volkskunde hat die Typologie von Fischereigeräten anhand der Materialien aus Polen und einigen benachbarten Ländern erarbeitet. Diese Typologie wird sich aber in Einzelheiten von jener Typologie, die für den Atlas für Europäische Fischerei zweckmässig sein wird, unterscheiden. Deshalb werden manche 3 OLEDZKI 1902. S. 139—270. 4 KXODNICKI 1974. S. 189—190. 5 MOCAIISKA-KOWALSKA 19G3. SS. 79. STIEBER 19G4 u. ff. Die Karten wurden hauptsächlich von K. HANKE und E. RZETELSKA—FELESZKO bearbeitet. 0 GAJEK 1964. S. 24—30. 7 KLODNICKI 1971. 8 Vgl. Anm. 4. 54

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