Solymos Ede (szerk.): Studien zur europäischen Traditionellen Fischerei - Bajai dolgozatok 3. (Baja, 1976)
Znamierowska-Prüfferowa, Maria: Bemerkungen zur traditionellen Fischerei in Polen und ausgewählten Problemen des Fischerein-Atlas
Köder. Auf die Frage welche Köder für welche Fische zusammen mit welchen Geräten gebraucht wurden, könnte in dem Atlas als Antwort eine differenzierte Verbreitung gezeigt werden. IV. Betäubende Methoden und Geräte. Die Betäubung der Fische unter dem Eis mit Hilfe eines hölzernen Hammers wird in Polen bis heute meistens von Amateuren auf den Seen und Flüssen durchgefürt. Gelegentlich kann man in Polen das Töten der Fische mit Stöcken und Steinen durch Kinder antreffen. Fischfang mit verschiedenen Vergiftungsmitteln und — methoden lebt noch im Gedächtnis von alten Bauern und muss vielleicht auch in den Fischerei-Atlas aufgenommen werden. V. Fischfallen. In den kleineren Fischwirtschaften kann man noch auf den Seen und Flüssen geflochtene, in der Form mannigfaltige Körbe (Reusen) usw. treffen. Vielleicht mögen Konstruktion und Technik des Geflechtes am Eingang der Reuse interessante Verbreitungsgrenzen zeigen (Abb. 14.). Die Netzreusen (geflügelte Stellsäcke) sind in Polen von verschiedener Art und Grösse, zwei und mehrkehlig, ohne Flügel und geflügelt, mit bügelförmigen oder runden Eingängen. Solche Netzreusen kann man am Ufer des Meeres und im Binnenland sehen. Die bügelförmige Form der Netzreuse ist in der Zeit nach dem 1. und 2. Weltkrieg vom Osten der UdSSR nach Polen gekommen; mehrwandige Netzreusen (Kosaken) kamen, wie der Name zeigt, vom Osten nach dem Goplo-See vom Narocz-See. Vielleicht sollten wir auf die Aalriesennetzreuse unsere Aufmerksamkeit lenken, die in den Gebieten der Binnen- und Seefischerei immer mehr Verbreitung findet. Dazu müsste man auch die Verschläge (Abgrenzungen) kennenlernen, die man dazu als eine Art Wehr aufstellt. VI. Hamen. Die uralten Hamen werden in Polen immer seltener gebraucht, obwohl sie noch nach dem 1. Weltkrieg in Gebrauch standen, besonders in den kleineren Wirtschaften des Ackerbauer-Fischers bei gelegentlichen Fischfängen. Sie sind in mehreren Formen bekannt: z. B. als geflochtene wiegenförmige Geräte (Abb. 16.) als kleinere, auf drei-oder viereckige Rahmen aufgespannte Netze (Abb. 30.), als in hölzernen Stangen befestigte beutelförmige Säcke (Abb. 31.) als aus zwei, auf Schlittenkufen befestigten Netzwänden bestehend manchmal als dünngewebte Leiwand (Abb. 32.) in der Form eines auf zwei 21