Kovács Zita - Bálint Attila : Az Éber-Emlékház. Id. Éber Sándor, ifj. Éber Sándor és Éber Anna művészete - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 28. (Baja, 1999)

hatte. Ihre Ars Poetik spricht uns aus all ihren Werken an: "Ich erblicke in jeder Knospe das Leben, Bäume, Blumen, Sonnenuntergang...Ich male die Gefühle meiner Seele, Symbole... Ich bin dann glücklich, wenn ich malen kann, ich kann noch so müde sein, doch fühle ich in mir die neue Kraft." Beim Besuch im Éber-Gedenkhaus könnte sich die Frage erheben: was ist dieses Ort? Ist das eine Galerie, Museum, oder eine Volkskundensammlung? Keine von denen, doch aus allem etwas. Der Querschnitt von zweihundert Jahren. Ein Haus, das um die Jahrhundertwende aus zwei winzigen Zimmern und einer Küche bestand. Mit dem Vergehen der Jahre, mit der Geburt der sieben Eber-Kinder wurden weitere Räume an das Haus gebaut, bis es seine heutige Form bekam, - das ist die Baugeschichte des Hauses. Es hat aber auch eine andere Geschichte, worüber Sándor Eber jr. im Herbst 1981 so erzählte: "Wie du am Donauufer, an dem abfallenden lehmigen Ufer siehst, wann es zur Überflutung kommt, wann sich die lehmige Ablagerung bildet, so flammte auch in diesem Haus seit 150-200 Jahren das Öllicht mal auf, mal verblasste es, dann füllte es sich neu..." Ob man diese Bilder, dieses Haus, das Eber-Gedenkhaus am Ende des 20. Jahrhunderts, ein Jahrhundert später ohne Voreingenommenheit und nostal­gische Traurigkeit betrachten kann? Ein Haus, das zu uns spricht, das uns in einer Kleinstadt, in Baja, in der sich still schlängelnden Jókai-Strasse anredet, ein Haus, das den Besucher anspricht und ihn wieder erwartet. 18

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