Zalotay Elemér: Baja népe az őskortól a középkorig - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 3-4. (Baja, 1957)

Ásatások és képek jegyzéke

tischen Betrachtung des geschichtlichen Materialismus nur in zwei Teile geteilt wird. Die erste Hälfte ist infolge der volksmässigen Kontinuität an die Thraken heftbar, die zweite Hälfte aber an die geschichtlichen Veränderungen, die durch das Auftreten der Illyrer entstanden. Der sie­bente Abschnitt macht uns mit dem keltischen, früheisenzeitlichen Andenkenmaterial bekannt, da diese Landschaft keine kimmerischen oder skytischen Funde aufweist. In erster Linie mit jenen Eroheinungen, Erd­bauten, die das Volk und die Fachliteratur als Teufelsgräben bezeichnet. Ein solcher hat seinen Ausgangspunkt bei Baja und zieht in nord-östlicher Richtung durch die Tiefebene bis Nagyvárad. Der Verfasser hat sich während seinen Nachforschungen davon überzeugt, dass der zweifellos strategischem Zwecke dienende Graben nach Süden abbiegt, also die nördlichen Bewohner ihn zum Schutz gegen die südlichen benützten. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass es keine wasserführende Kanäle sein konnten, da sie überall auf dem Grat der Wasserscheide des Gebie­tes dahinziehen. Ihr Ursprung wird mit den keltisch—däkisohen Kämpfen in Zusammenhang gebracht, doch entstanden sie nicht zur gleichen Zeit, sondern während der 3 Jahrhunderte v. u. Z., je nachdem der Kampf zwischen beiden Völkern tobte und die Landesgrenze bestimmten. Dem­zufolge sind diese Gräben auch als Landesgrenze zu betrachten. Der achte Abschnitt trägt den auffallenden Titel: »Die ersten Ero­berer.« Von den Jazyg—Sarmaten ist darin die Rede, die zu Beginn u. Z. in die keltisch—dakischen Zwistigkeiten eingreifen und durch Gerechtig­keit die Gegensätze aufheben. Dabei erobern sie das Tiefland des Kar­­pafhenbeckens und trennen die Streitenden voneinander. Das bei dieser Gelegenheit einströmende Volkselement wird durch seine gesellschaft­liche Ordnung — das Matriarchat — an den Boden gebunden und kann während der Völkerwanderung erfolgreich den Eroberern widerstehen. Mit den Mächtigen der Völkerwanderung befasst sich der zehnte Abschnitt. Mit den Hunnen, Germanen und Awaren. Während der Sohil­­derung dieser Völker wird aber ständig auf jene völkische Kontinuität hingewiesen, die mit dem Andenkenmaterial der drei Erorberer parallel in den archeologischen Funden wahrnehmbar ist. Nach den vorliegenden Daten wird das erste Jahrtausend als die Geschichte eines »entschwun­denen Volkes« bezeichnet, in welchem die Jazyg—Sarmaten unter dem Joch der herrschenden Völker weiterleben und jene Volksöbersohicht der Tiefebene bilden, die nach dem Sturz der Awaren, während der Zeit der Bulgaren als sogenanntes slawisches Element hervortritt unter der Herrschaft der frühfeudalisdhen Verwalter, der »Zsupán«-en. Mit dem Herausbilden dieses Volkes befasst sich der elfte Abschnitt. Die natürlichen Kräfte der ZusammensChmelzung von Volkssplittern erklären deutlich, warum die in frühfeudälischer Form lebende Urbevöl­kerung keinen auf »Leben und Tod« gehenden Widerstand den Land­nehmern gegenüber leistet. Die Anpassung ist gegenseitig und diesem glückhaften legieren ist zu verdanken, dass mit der Aufnahme der Taufe durch die Landnehmer sich die ungarische Nation des Mittelalters aus­bildet. Des Ur-Volkselement der Jazyg—Sarmaten, das die Forscher bisher als slawisch bezeiohneten und die ebenfalls aus Osten kommenden Landnehmer ergeben durch ihre Vermischung das ungarische Volk. Im zwölften Abschnitt werden die aus der Zeit der Landnahme stammenden Funde und Fundorte angezeigt. Im dreizehnten das Fund­material des Gebietes aus der Zeit der Arpaden, zuletzt im vierzehnten Abschnitt werden wir mit den mitteraiterliehen Überbleibseln bekannt gemacht. 80

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