Bánkiné Molnár Erzsébet: A jászkun autonómia (Dél alföldi évszázadok 22. Szeged, CSML, 2005.)
ZUSAMMENFASSUNG Die etnische Vielfalt war einer der wichtigsten Charakterzüge des mittelalterlichen ungarischen Staates. Das ungarische Königreich hat den neue Heimat suchenden Völkergruppen, unter ihnen den Kumanen und Jassen Autonomie und Privilegien gegeben. Um zu überleben, mussten sich die Einsiedler einerseits anpassen aber andererseits, um ihre Identität zu bewahren, wollten sie ihre Traditionen und Kultur behalten. Die vom Staat gesicherte innere Selbstverwaltung hat dem Frieden und der Abstimmung dieser Bemühungen gedient. Der Anschluss zu der christlichen Religion hat die geistige (ideologische) Vereinigung ermöglicht. Der Autor zeigt die Verwaltungsautonomie, das Rechtssystem, die Wirtschaft und das selbstverwalterische Leben der Kumanen und Jassen seit ihrer Einwanderung nach Ungarn. Er führt den Leser durch die Stationen, die von der etnischen Autonomie zur territorialen Autonomie und später zu ihrer Abschaffung geführt haben. Die Regelung der Autonomie der Jassen und Kumanen hat mit dem Gesetz für die Kumanen 1279 und dem Privileg für die Jassen 1323 angefangen. Die etnische Eingliederung der zwei Völkergruppen hat die Migration unter der 150 jährigen türkischen Herrschaft beendet. Eine territoriale Autonomie gibt es seit 1696, wenn wir schon über Jazygien und in diesem Gebiet über das Volk der Kumanen und Jassen reden können, die durch ein Rechtssystem verknüpft worden sind. 1702 hat Lipot I die königlichen Gebiete an den Deutschen Ritterorden verkauft und die Bevölkerung zu Leibeigenen gemacht. Nach den Gutsherren des Deutschen Ritterordens war ab 1731 das „Pester Invalidus Haus" an der Reihe. Die Redemption der Jassen-Kumanen 1745 hat eine neue Epoche im Leben dieses Gebietes begonnen. Jazygien hat wieder Autonomie bekommen. Das Jassen-Kumanen Grundeigentum und die angeschlossenen Freiheitsrechte haben die wirtschaftliche Entwicklung und das Wachstum der Bevölkerung möglich gemacht. Im Buch kann man der Entstehung des Grundeigentums der Jassen-Kumanen, der Verwaltung und der Rechtspflege bzw. der Wirtschaft der autonomen Gemeinschaften nach verfolgen. Der Autor zeigt, wie diese Autonomie im täglichen Leben, bei den Familien zur Geltung gekommen ist und wie sie auf die Entstehung der Mentalität der Jassen-Kumanen gewirkt hat. Der Autor beweist, dass die Redemption der Jassen-Kumanen die Enstehung der Bauernhöfe — die selbständig waren und Überfluss produzieren konnten — ermöglicht hat und dadurch ist auch die Entstehung einer von ihrer Umgebung gut trennbaren Gesellschaft möglich geworden. Die durch die Redemption zustande gekommene 271