Bárth János (szerk.): Szavak szivárványa. A 6. Duna-Tisza közi nemzetközi néprajzi nemzetiségkutató konferencia (Baja, 2005. július 13-14.) előadásai (Baja - Kecskemét, 2006)
Bereznai Zsuzsanna: A tej feldolgozása a hajósi sváboknál
Zsuzsanna Bereznai Milchbearbeitung bei den Hajoscher Schwaben- Auszug -A Feald and a Kuah deckt d Armuat zua. Dieses schwäbische Sprichwort aus Hajós drückt aus, daß man zum Glück der Familie eigentlich nicht viel braucht. In der ersten Hälfte des 20. Jhs. strebten die Bewohner von Hajós danach, daß sie wenigstens eine Melkkuh beim Haus haben. Im ersten Kapitel wird der Vorgang des Melkens vorgestellt. Im 20. Jh. vollzogen sich große Änderungen in der Ernährung, so auch im Milchverbrauch. Die Milchspeisen sind aber traditionell geblieben und ergänzten sich noch mit neueren Gerichten. (Millsuppa - Milchsuppe, Griasmuas - Milchgrieß und milchiger Brei, Eibrennmuas - angeschwitzter Brei, Millmuas - Milchbrei, Millrais - Milchreis, Millkaffee - Milchkaffee, Palatschenta - Palatschinken, Pfannekuchen, Pitte - gebackener Milchteig, Briaschtr - Teig, mit [nach einer Geburt] gemolkener Milch zubereitet, gangana Pitte - aufgegangener Milchteig, Amgrias - Kaiserschmarrn, Kukurutzamuas mit Mill - Maisbrei mit Milch.) Die Autorin stellt die örtliche, schwäbische Fachvokabular der Milchverarbeitung, die aus Milchprodukten zubereiteten Speisen und die dazugehörigen Aberglauben vor. 117