H. Tóth Elvira - Horváth Attila: Kunbábony (Kecskemét, 1992)
IV. Die Insignien der fürstlichen Würde: Das Zubehör des khaganischen Gürtels Kat. 1–18
Abb. 78 1. Sarkéi (Pletnewa), 2. Halimba (Török), 3. Balatonszölős (Németh), 4-5. Kunbábony aus Bölcske,741 Abony,742 Győr,743 Dévaványa744 und Hódmezővásárhely-Mártély745 bzw. den Knochengegenständen in Birnenform aus Mezőbánd,746 Ürbő- puszta,747 und Szeged-Kundomb748. Der beschäftigten sich auch István Bóna749 und Ilona Kovrig750 mit diesem Fundtypus. Kovrig stimmt der Annahme von István Kovács zu — der sie für die Enden von Stäben hielt,751 - und nennt diese Funde Knöpfe von Peit741. SZELLE: 1891, 244. 742. MÁRTON: 1904, 315. 743. HAMPEL: 1905, Bd. III. Tat. 483, 9. 744. KOVRIG: 1957, 133, Grab. 145, 1-1 a. 745. KOVRIG: 1963, 138. 746. KOVÁCS: 1913, 321-322, Abb. 39.1. 747. BÓNA: 1957, 163, Tat. XXXII. 1. 748. KOVRIG: 1963, 136. 749. BÓNA: 1957, 163. Die birnenförmigen und kugeligen Stabenden hält er für frühawarenzeitlich, die abgerundet zylinderfömigen oder abgeflacht kugelförmigen Exemplare für spätawarisch. 750. KOVRIG. 1963, 138-139. 751. KOVÁCS: 1913, 321-322, Abb. 39.1. schengriffen. Sie merkt an, daß ihre Mehrzahl nicht aus reichen Gräbern stammt, weshalb sie nicht als Zepter gedient haben, sondern eher Gebrauchsgegenstände von Hirten gewesen sein konnten. István Erdélyi752 hält diese beinernen Knöpfe ebenfalls für Enden von Peitschen mit Ringgriff, und zwar aufgrund der ärmlichen Begleitfunde einzelner Gräber des Gräberfeldes Jánoshida. Die zwischenzeitlich immer mehr werdenden Funde stammen tatsächlich ebenso aus vornehmen Waffen-Reitergräbern, wie aus Männergräbern mit bescheideneren Beigaben. Darunter ist der Frühawarenzeit das flach-ovale, eingeritzt verzierte Exemplar aus dem Grab 147 eines Kriegers mit Bogen und Streitaxt des Gräberfeldes Környe,753 sowie das tonnenförmige Exemplar mit Flechtschnitzerei aus dem Reitergrab 350 des Gräberfeldes Szekszárd-Bogyiszlói 752. ERDÉLYI: 1958, 65-66. 753. SALAMON-ERDÉLYI: 1971, Taf. 25, 10. 192