Levéltári Közlemények, 77. (2006)

Levéltári Közlemények, 77. (2006) 2. - FORRÁSKÖZLÉSEK - Oross András: Dokumentumok a kanizsai vár 1702–1703. évi lerombolásának történetéhez / 137–187. o.

Források bekhommen, welcher die Sache etwas bessers verstandten, undt mich widerumb so weit zu rechtgebracht das ich wenigist hoffe, auser Gefahr zu sein, gleichwohlen aber nach eine guette Zeith brauchen wirdt, bis ich widerumb zu meinem Cräften undt dahin khommen möchte, das ich fahren, reithen, gehen undt die anbefohlene Demolition wirdt volziechen können. Solchemnach dann, wann selbe so pressant sein solte kuntte ohne gehorsambes Masgeben mit denen clainen Pläzen der Anfang gemachet, undt hierzue weillen ohnne dem Herr Obrister graff Montecuculi zu Güns 42 sein Quartier, undt also den Pläzen Kerment, Salavar, undt was gegen den Balaton gelegen, nicht weit entfernet, vor gedachter herr graff emploieret werden bis mann so dann auf Canisa komen, möchte es sich mit mier so weit besseren, das diser Demolirung Selbsten gegenwertig sein, unndt wann ich ia nicht reiten oder fahren kente, wenigst mich tragen lassen, undt in Volziechung eines hochlöbliche Kayserliches Hof Kriegs Rath Befelchs undt Ihrer Kayserliche Mayestät allergnedigisten Intention meinen schuldtigisten Eifer erweisen kunte, würde aber bevorab, weillen noch zur Zeit kein Grass vorhanden, welches dem zu solchem Werckh benötigen Zug Viehe zur Waid diennen kunte, dises Werckh noch einen Aufschub leiden, werde bei meiner Reconualescierung an dem was ihro Kayserliche Majestät allergnedigister Befelch, undt seines hochlöbliche Kayserliche Hof Kriegs Raths Mainung zubefürdern an mier sein wirdt, in geringsten nichts manquieren. Übrigens ist inderoselben ersten Befelch mir bedeitet worden, daß von der löbliche Hof Cammer dem alhiesigen dreisiger Paul Wibmer welcher zwar sich dermahlen in Wienn, undt in diser Karzerei befindet, die Rassirung diser Vöstung zu hindertreiben, intimiret werden solle, daß selbiger zu Befürderung der nötigen Artigleriae Reparation, umb solche zur Abfuehr mundieren zu kennen, entzwischen die erforderliche Gelter ausfolgen lassen solle. So hat aber deme zugegen mich der alhiesige Stuckhhaubtmann Herr Michael von Greissing verlässlich berichtet, das ihme des Wibmers hinderlassene Schreiber versichert, das weder sein Herr noch er den geringsten Befelch von der löblichen Hof Cammer hierinen noch nicht erhalten, also zu Vorschiesshung deren Geltern er sich nit verstechen kenne, welches er Stuckhhaubtmann auch dem löblichen Landt und Hauszeug Ambt ebenmessig schon berichtet. Wier aber nebengehende Specification gestern angehendiget, als habe einem hochlöbliche Kayserliche Hoff Kriegs Rath ein solches in Zeiten zu berichten, meiner Schuldtigkheit befundten umb hierdurch mich kunfftig aller Schuldt, undt Negligenz zuentladen, anmit zu weiterem ergehen an die löbliche Hof Cammer selbe underthenig, undt unmassgebig anzuerrinern. Letzlichen underlasse nichts. Was zu completirung meiner Compagnien befirderlich sein kann, lasse in dem teütschen hierumben fleissig werden, undt habe schon aigene schene Mannschafft bekhomen, das ich hoffe nicht nur baldt complet zu sein, sondern auch so vill bekhomben zu mögen, das die etwelche untaugliche ebenmessig werden mit tauglichen aufgewexlet werden können. Welches alles zu gnädiger Information berichte anbei mich underthenig empfelchendt verbleibe. Eines hochlöbliche Kayserliche Hoff Kriegs Raths Canisa, den 25. Februarii 1702. Wolff Cristoph freiherr von Schengendorff Kőszeg, ma: Vas megye. r 154

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