Levéltári Közlemények, 47. (1976)

Levéltári Közlemények, 47. (1976) 2. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts II. / 247–268. o.

256 Karl Nehring diser zeit nichts liebers dann das die Kay Mt und ir her und gemahel mit ain gericht mochtn werdn Dartzu wolle sie getrewlich und vleissichlich helfen furdrn und raten und zu Ir nemen Iren son Hertzog Hannßn und die Neapolitanisch botschafft und die Ko wird zu bitn, damit er sich milticlich und leydenlich finden laß. Sie hab auch bestallt in der stat und sunst walfart, got den Allmechtigen zu biten das er sein gnad mittail, damit es zu frid kum und ausgerechent die fruntschafft zwischn der Ko Mt und Ir mit mer wortn. Am Mitwuch nach Conception. sind die Rete gefordert, die haben aber die erbietung der Ko Mt gethun und geworben, anfangs ertzelt herkumen des tags und handlung inhalt der Instruction und im beslußs zu der verschreibung der L M guldin schuld und scheden erboten seinen Ko wirdn, die selben nochmals zugeben dertzu L M guldin und wo das seinen Kon gnadn ye nit gemaint wolt sein, so wolten sie noch L M guldin geben das machet I 1/2 CM guldin Aber damit sie nicht mere verhieltn und die // [Fol. 13] sachen mochten gericht werden so wollen sie noch dartzu geben L M guld das machet in ainer sum II CM guld, und das sein Ko wird wolle betrachten was quittirt im von der Kay Mt in mach weg gescheen sey Auch der Ko Mt bruderlichn willen und frunt­schafft die das wol kunfftichlichen gein seinen Ko gnaden vergleichen mag dann sie versehen sich, die Ko Mt wird solchs gelt von seinem gelt ausrichten mit mer worten und getrawen sein Ko wird laß sich des fertigen etc. Doruff hat die Ko wird geantwort. Er sey gantz des willens der Ko.n Mt als seinem lieben hern brúder und freundt in Bruderlicher lieb und freuntschafft zu willfaren. Demnach hab er sein Rete zur Ko Mt Rete gein Melck und dornach gein Lyntz geschickt mit ainem bevelh, dieselben haben sich etwas miltiglichn begeben ainer Milion golds und lassen rwen uff IUI Milion golds wie wol er ob funff Milion golds des schaden empfangen hab. Von der nit betzalung halb der L M guldin und hab des recht und fug inhalt der verschreibung etc. und Aber gesagt der Ko.n Mt in brüderlichen trewen gern zu willfaren und das er das auch gein der Cron verantwortn mog wolle die Kay Mt im die geben oder mit versorcknis der pfantschafft oder erblichn mit etlichen landen. Wolle er doian nemen und wolle sich der Ko.n Mt zugefallen bruderlichn halten und der Kay Mt gantz nichts zu willn werden, dann er halt sein Ko Mt Indignitate der Romischn Koniglichn wirde nach für seinen hern und vater dafür er in auch ere in der person für seinen freuntlichn lieben Bruder und freunt den er also lieb und dafür halt. Aber in wunder wie das sein her und Bruder im so wenig biet und doch sein vater der sein veindt sey im mere durch seinen haubtman Zeckel Jacob geboten hab, er wißs nit wofür er das versteen soll. Der freundt biet im mynder dann der feindt. Die Kay Mt hab im geboten bey Zeckel Jacob I1/2 CM guldin und ein // [Fol. 14] uffslag uff der Tonaw: dartzu ein frei­heit oder begnadung die er allweg begert hab, hat aber der nit gemelt, das sey mere dann II CM guld so hab im Hertzog Albrecht [von Sachser] als der veindt und der Kay.n Mt und des Reichs gemainer haubtmann gebotn X CM guld. Nu biet Im sein her und Bruder newr II CM guldin den er für seinen Hebn Bruder und freundt halt etc. Auch als gemelt werd, das im vil guts von der Kay Mt widerfaren sey etc. sag er dartzu, aus freunt­lichem hertzen und genaigtem willen wißs er nit vil guts das im vor der Kay.n Mt gescheen sey. Allein die Cron zu Hungern hab er im widerfaren lasßn darum hab er sein gelt geben, nemlich I CM guldin und sey das nit auß gutem willen oder freuntschafft, sunder von gelts wegen gescheen mit mer worten etc. In dem haben mein g.her Hertzog Ott und die Rete von ainem anstandt geredt nachdem der frid freytag vor Lucie außging: den hat die Ko wird erstreckt inhalt der Copey und gesagt. Der frid wird nit wol durch der Kay Mt undertan gehalten, von den seinen wißs er wol das er gehaltn werd und wolt gern, das die Kay und Ko Mt schürfen und gebuten, den ernstlich zuhalten und das man ire gebot baß hielt, doruff haben die Rete gebeten. Sein Ko wird bedének sich baß und laßs sich milter finden mit linderm und milterm bevelh damit man der Sachen neher komen möcht. Angesehen die Ko Mt und kunfftig dinst uf die meynung weßten sie nichts handeln und ferner gesagt, die Kay Mt sey seinen koniglichn wirden nach laut der verschreibung LM guldin zuthun. Da mocht man umb kauffen II1/2 CM guldin umb zwantzigein guldin jerlich was nu von der zeit der nit betzalung doruff zins gegangen were, mocht man davon handeln. Aber sie hetten kein bevelh ichts mit sein koniglichn gnaden zu disputirn oder zu rechten. Allein die gutikeit zu handeln und bitten nochmals sein Ko wird weit ire Rete heruf verorden und ferner handeln lasßn damit man der sachen neher kumen mocht Doruff hat der Konig geantwort Man hab ine gehört und mayn er hab sich bruderlich und freuntlich gehalten Aber damit man ye seinen // [Fol. 15] bruderlichen guten willen mereken mog So haben sein Rete zu Lynntz ain Milion golds nachgelassen so wolle er auch ein Milion golds nachlasßen und wolle im nit anders thun sunder er wolle das Landt Osterreich Ob und under der Enß geinhalb und herwärts der Tonaw sein leben lang innhaben und nach seinem tod mog man das loßen umb XXX CM guldin Oder man vergnung in sunst dornach mit pfänden oder erblichen landen: So woll er aus freuntschafft die andern Slos und Stet der dreyer Hertzogthum Steyr Kerndten und

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