Levéltári Közlemények, 47. (1976)
Levéltári Közlemények, 47. (1976) 1. - FORRÁSKÖZLÉS - Nehring, Karl: Quellen zur ungarischen Aussenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts I. / 87–120. o.
Quellen zur ungarischen Außenpolitik in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. I. 107 124. [1481 Juni?] Matthias bittet in gleichlautenden Schreiben an König Ferdinand [von Neapel], Kardinal [Johann] von Aragon und Kardinal Gabriel [Rangoni], daß sie sich beim Papst für die Ernennung von Albert, des Sohnes von Heinrich von Münsterberg, zum Bischof von Breslau einsetzen möchten. Kopie: Brunn Univ. Bibl. Mk 9 Fol. 244v. 125. 1481 Juli 4, Buda Matthias warnt Hans von Bieberstein mit dessen Schlössern Beeskow und Storkow in ein Mannschaftsverhältnis zu Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen zu treten und erinnert ihn an seine Pflichten gegenüber Matthias als König von Böhmen und Markgrafen der Lausitz. Geben zu Offen an sand Ulrichs tage... [14]81 etc. Reg. : Priebatsch III. Nr. 766 S.75. 126. 1481 Juli 18, Buda Matthias distanziert sich gegenüber dem Kurfürsten Albrecht von Brandenburg von dem Angebot, daß Georg von Stein dem Kurfürsten gemacht hat und beruft sich auf den alten Vertrag zwischen Brandenburg und Ungarn. Für die Gespräche auf dem kommenden Tag mit Kurfürst Albrecht habe er Bischof Johann [Filipec] von Várad und Wenzel von Boskovitz abgefertigt. Geben zu Ofen an mitwochen nach sand Margarethen tag... [14]81. Reg.: Priebatsch III. Nr. 771 S. 78f. 127. [1482 Juli/'August] Matthias ermahnt die Kardinäle [Johann] von Aragon und [Gabriel Rangoni] von Eger sich „pro rebus nostris valde arduis", wie sie aus den letzten Briefen von Matthias an die beiden Kardinäle hervorgehen, mit größter Sorgfalt bei dem Papst für die ungarischen Interessen einzusetzen. Kopie: Brunn Univ. Bibl. Mk 9 Fol. 246v. 128. 1481 September 14, Buda Matthias gibt dem Stift und der Stadt Sankt Polten bekannt, daß er den Bischof Friedrich [Mauerkircher] und das Kapitel des Bistums Passau in seinen königlichen Schutz genommen habe. Dafür habe mann Matthias für eine Pfandsumme die Städte Sankt Polten und Mautern übergeben. Den Einwohnern dieser Städte sichert Matthias die Beibehaltung ihrer bisherigen Privilegien und Rechte zu. Geben zu Ofen an des heiligen Crewtztag Exaltacion... 1481 etc. Ed. nach Org. : Mayer: Urkunden Nr. 4. S. 418f. 129. '[1481 September] Matthias berichtet dem Bischof [Johann Vitéz] von Syrmien über das parteiische Verhalten des päpstlichen Legaten und Bischofs von Teano [Urban Orsini] auf dem Reichstag [von Nürnberg]. Der Papst schenke den Briefen von Matthias keinen Glauben und hege einen privaten Haß gegen den Bischof [Prosper Caffarelli] von Ascoli. Nachdem der Kaiser bereits eine Reichshilfe für den Kampf gegen die Türken zugesagt hat und deshalb die ungarischen Boten mit weitester Vollmacht zum Reichstag geschickt wurden, hat man diese zu den Reichstagsverhandlungen nicht zugelassen und ihnen das freie Geleit verwehrt, sodaß die ungarischen Boten „cum maxima confusione" zurückkehren mußten. Johann Vitéz möge dem Papst berichten, daß hinter diesem Vorgang vor allem der Bischof von Teano — „talium turbationem auctore" — steht, den der Papst im Interesse der Christenheit und des Ausgleichs zwischen dem Kaiser und Matthias nach Rom zurückrufen und an dessen Stelle einen unparteiischen Kardinal schicken möge; sonst sieht sich Matthias gezwungen nicht mehr für die Sache des Glaubens zu streiten, sondern die Machinationen und Ungerechtigkeiten gegen seine Person zu bekämpfen. Johann Vitéz möge sich in Rom der Hilfe der Kardinäle [Gabriel Rangoni] von Eger und [Johann] von Aragon sowie — falls nötig — des Anello [Archamonio] bedienen. Kopie: Brunn Univ. Bibl. Mk 9 Fol. 25lv— 252.v 130. [1481 September] Matthias kündigt dem Kardinal [Gabriel Rangoni] von Eger den ungarischen Boten an, der ihn eingehend über die Machinationen des Bischofs [Urban Orsini] von Teano auf dem Reichstag [von