Levéltári Közlemények, 1. (1923)

Levéltári Közlemények, 1. (1923) 3–4. - KISEBB KÖZLEMÉNYEK - Gyalókay Jenő: Báró Puchner Antal altábornagy jelentése az erdélyi állapotokról (1848. november 1.) / 334–341. o.

340 KISEBB KÖZLEMÉNYEK Wohl steht im Rücken auf nur 3—4 Märsche von hier,, eine wohlgerüstete 50.000 Mann starke, mit Geschütz wohl versehene Russische Armee, die von Tag zu Tag sich ver­mehrt —• in wieweit ich diese als eine Reserve ansehen darf — in wie ferne ich in ungünstigstem Falle von ihr Succurs erwarten kann und darf — ist mir' unbekannt — währe mir aber zur gründlichen Einleitung umfassender Operationen zu wissen sehr nöthig! Auch an Geld leiden wir Mangel, % Million wäre hier dringend nöthig. Die Unterwerfung des Ober Landes Commissariats ist erfolgt, die des Thesauriats geht sehr zähe vor sich, das Gubernium aber huldigt der Revolution. Das Widerstreben von innerlich auch Gutgesinnten, hat seinen Grund offenbar darin, dass diese Leute nach hergestellter Ruhe wider wie früher dem Gubernium untergestellt und sodann als schlechte Patrioten angesehen und verfolgt zu werden fürchten. Es wäre daher der guten Sache sehr förderlich, wenn S. Majestät nicht nur meine jetzt proclamierte Militär Regierung bal­digst zu bestättigen, sondern jetzt schon auch für spätere Zeiten ein Civil und Militair Gouvernement einzusetzen geruhen wollten, weil auch nach Bewältigung des Aufstandes noch auf längere Zeit nur 1 durch eine Müi+?ir Rfigißrn-ng die Consolidierung eines gesetzlichen Zustandes verbürgt wer­den dürfte, wodurch nicht nur mehr Kraft und Einheit in die hiesige Verwaltung treten, sondern auch die oberwähnten Zweifel der Beamten behoben würden, welches die schnelle und unbedenkliche Unterwerfung der Dikasterien zur Folge haben müsste. Um gnädige baldige Erwirkung dieser Allerh. Resolutionen wage ich E. Durchlaucht unterthänigst zu bitten. Schliesslich erlaube ich mir anzuführen, dass durch das Einfuhrs Verboth von Lebensmitteln aus der Wallachey, endlich durch die grossen Verwüstungen welche von Szekler und Wallachen verübt wurden und wodurch bereits über hundert Dörfer eingeäschert worden sind, die Theuerung hier im Lande so ausserordentlich gestiegen ist, dass der gemeine Soldat mit seiner Löhnung schlechterdings gar nicht, der Subalterne Offizier bei den jetzigen unablässigen Märschen nur sehr schwer subsistieren konnte. Hiezu tritt noch dass die ungarischen Truppen täglich 8 Kr. Löhnung und die Offiziere sehr hohe Gagen haben, welches die Demembrierung der k. k. Truppen, — welche

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