Thallóczy Lajos: Jajca (bánság, vár és város) története. (Budapest, 1915. Magyarország melléktartományainak oklevéltára. Codex diplomaticus partium regno Hungariae adnexarum 4.)
Ramca) — siehe Skizze 7 — gewonnen worden sein. Mann an Mann soll bis dorthin gestanden habén, so dass der Stein von Hand zu Hand ging (!). König Matthias kam in 4 Tagmárschen von der Save vor Jajce (zirka 120 km). Diese Marschleistung, in diesem Terrain, auf feindlichem Gebiet ist für Fussvolk eine sehr ansehnliche, aber auch für Reiterei eine recht gute; das Artillerie- und Sturmgerát traf jedenfalls erst spáter ein. Als Anmarschlinien von Banja-Luka nach Jajce kommen in Betracht: 1. Jene östlich des Vrbas durch das Vrbanjatal über Kotor Varos, Skender Vakuf und — nach Überschreiten des Ugar und Vrbas — nach Jajce. 2. Ein eventueller Weg lángs des Vrbas. 3. Jene westlich des Vrbas über Sitnica, Varcar Vakuf, Borci, Jajce. Es heisst, dass Truppén des Königs Matthias auch Kljuc im Sanatal berührten; der Weg von dort nach Jajce dürfte zwischen Sitnica und Varcar Vakuf in die sub 3 genannte Verbindung eingemündet habén. Ich neige zur Ansicht, dass die Vorrückung des grössten Teils der Streitkráfte, jedenfalls aber der Artillerie, auf der Linie 3 erfolgte. Da alle Angaben immer darauf hinweisen, dass König Matthias zuerst die untere Stadt in Besitz nahm und erst ziemlich viel spáter die obere Stadt, so glaube ich, dass seine Sturmangriffe hauptsáchlich gegen den Teil náchst des Banja-Lukaer Tores gerichtet waren. Dort mochten wohl auch die einheimischen Katholiken den Angreifer mit Rat und Tat untersützt habén. Die Berennung und Einschliessung erfolgte vermutlich von der Pliva bis an die vereinigten Vrbas-Pliva. Die Hauptmasse des Artillerie- und des Sturmgerátes aber dürfte von Borci über das Carevo polje und die Katina gegen Basce luci herangebracht worden sein. Südlich der Wasserlinien der Pliva und vereinigten Vrbas-Pliva dürfte vom Angreifer zunáchst nicht viel zu bemerken gewesen sein. Dort blieben die Türkén wohl Der Angriff.