W. Kovács András - Valentiny Antal: A Wass család cegei levéltára. Kolozsvár 2006.

Hinweise zur Benutzung des Bandes Der Klausenburger Verein „Erdélyi Múzeum" (Siebenbürgisches Museum) hat schon Anfang der 1940er Jahre die Zusammenstellung und Veröffentlichung von Repertorien endgültig geordneter Archivbestande aus seinem Archiv in die Wege geleitet. Der unten dargestellte dritte Band dieser Buchreihe, stellt das Archiv der Familie Wass von Taga/Cege und das persönlichen Archiv von Ottilia Wass vor. Das von der ungarischen Bevölkerung Siebenbürgens seit 1859 aus Bestanden etlicher Privatarchive angelegte Archiv des Siebenbürgischen Museums wurde 1950 vom Historischen Archiv der Filiale Klausenburg/Cluj der Rumanischen Akademie übernommen und wird seit 1974 in der Klausenburger Zweigstelle des Nationalarchivs aufbewahrt. Das für die ungarische Bevölkerung Siebenbürgens besonders wichtige und charakte­ristische Archivgut wurde für die Geschichtsschreibung sowohl in den kirchlichen als auch in den Familienarchiven aufbewahrt. So lange alle Stadtbewohner kommunale Privilegien genossen und die Existenz eines einzigen gemeinsamen Stadtarchivs ausreichte, musste jede einzelne Adelsfamilie die eigenen Urkunden selbst aufbewahren, um die rechtlichen Belege ihres gesellschaftlichen und materiellen Standes zu sichern. Die Folge davon ist der Ausbau eines frühen Aktenschutzes, der bis in die Anfange der Schriftlichkeit zurückreicht, so dass die Archive - trotz der zahlreichen kriegsbedingten Verluste - für die historischen Forschungen ein mehrere Jahrhunderte umfassendes dokumentarisches Erbe überliefern konnten. Der in diesem Band vorgestellte Archivbestand der Familie Wass beginnt mit dem 12. Jahrhundert. Obwohl das Archivgut der Adelsfamilien meist ab dem 15. Jahrhundert allmahlich zugenommen hat, haben die Besitzer erst im 18. Jahrhundert an dessen Ordnung und Registrierung gedacht. Bei der Ordnung der Archive überwogen damals die administra­tiv-rechtlichen Kriterien der Güterverwaltung und nicht die Interessen der wissenschaftlichen Verwertung. Als die Familien um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ihre Archive dem Verein „Siebenbürgisches Museum" zwecks Förderung der wissenschaftlichen Forschung übergaben, enthielten diese Bestande auch eine groBe Anzahl von Akten, die überhaupt nicht archivarisch bearbeitet und geordnet waren. Die dringend erforderlichen und bald begonnenen Ordnungsarbeiten konnten nicht zu Ende geführt werden, zunachst wegen der Folgen des Ersten Weltkriegs, spater wegen der Schwierigkeiten, die sich aus dem Status als Institution einer nationalen Minderheit und dem damit einhergehenden Wegfall staatlicher Unterstützung (bis dahin gesichert durch einen Vertrag mit dem Ungarischen Ministerium für Religions- und Unterrichtswesen) ergaben. Unter den neu entstandenen Bedingungen verblieb ein einziger Spezialist im Archiv, Lajos KELEMEN, der allerdings sofort als Beamter der Universitatsbibliothek umgestuft wurde. In den Jahren 1941­1942 hat der Museumsverein dann aufgrund eines sorgfaltig erarbeiteten Konzepts die groBangelegte Ordnung der gesammelten Archive begonnen, um durch die Veröffentlichung der Archivregister den Zugang zu den geretteten Werten der Vergangenheit für die wissenschaftliche Forschung zu erleichtern. Die nun angelaufenen Ordnungsarbeiten wurden schon 1943 durch LuftabwehrmaBnahmen, danach durch die Kriegsereignisse behindert und schlieBlich 1950 durch

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