Fejér, Georgius: Codex diplomaticus Hungariae ecclesiasticus ac civilis. Tomi XI. (Budae, 1844.)
unser lieber getruer, der Edl Ulrich Eyzinger, unser Huebmaister in Oesterreich, unser sach vast gehandelthat, und sunderlich dasHuebampt ettwelang verweset und zu unsern nottiirften vil Ingenommen, und ausgeben hat, und derwarten, das er , ob Got iiber uns gepiite, nicht verkiirzt werde, und seiner getreuen diens, die er uns gethan hat, und taeglich tuet, nieht entgelte, so schaffen wir und wellen, das er unsere egenanten liben gemacheln, oder wen sy an Irer stat darzue schafTen wirdet, und demErwirdigen Nicodemo Bischouen zu Freisingen, Reinprechten zu Walse , Maister Hannsen von Meyrs unsern Kanzler, Hannsen von Ebersdorf Kamrer in Oesterreich, Stephan von Hochenberg, Jorgen Schekgen von Wald, Erharten dessen vorstmaister, und Niglasen drugsaessen Hofmarschalik oder ob Ir ettlich nicht in gegenwitrt mochten gesein, den andern obgenannlen volle Rechnung tun soll, von allen Innemen , und ausgaben, dieselben dann volle macht haben sullen In kraft dits Briefs, den egenanten Huebmeister und all sein Erben zu quittiren, und genczlich zu ledigen , fiir uns, unser Erben, und Nachkommen, damit er in kiinftigen Zeiten von allermaniklieh unangelangt beleibe. Item wir schaffen, das man unsern Hofgesinde, und dienstleuten und Hof Junkfrauen, sy seyn verhairath oder nicht, umb Irn Dienst und Sold giitlich ausrichtung tun soll , und unser sel zu guet, und das sol man tun vor unsern Plundern , und was des gepraeche , so sol man es nemen und erfiillen von unsern Rannten und niitzen des Landes zu Oesterreich. Was auch unsers Hofgesinds von Unger wer, das soll man von Ungern ausrichten, und Behaim, und was darzue gehort, aus dem Lande zu Behaim. Doch so wollen