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Dr. Oscar Beschorner: Die Laryngoskopie ein Vierteljahrhundert Eigentum der praktischen Medizin

10 rend des Singens zu studieren und bereits im folgenden Jahre iibeiTeichte er der Royal Society of London eine Schrift mit dem Titel: Observations on the human voice (17, 18, 19). Dieselbe enthielt auf Grund der Autolaryngoskopie, welcher wir bei Garcia zum ersten Male begegnen, einen höchst wertvollen Bericht über die Aktion der Stimmbänder während der Atmung und Stimmgebung, einige wichtige Bemerkungen über die Erzeugung der Töne im Kehlkopfe und über die Bildung der Brust- und Kopfstimme. Er sagt: „Die Methode, welche ich bei einigen Beobachtungen während des Singens am Innern des Larynx verfolgte, ist höchst einfach. Sie besteht darin, dass man einen kleinen, mit langem, angemessen gebogenen Stiele versehenen Spiegel in den Rachen der zu beobachtenden Person an den weichen Gaumen und die Uvula setzt. Dann muss sich dieselbe gegen die Sonne drehen, damit die leuchtenden Strahlen ver­mittelst des kleinen Spiegels auf den Larynx reflektiert werden können. Wenn der Beobachter an sich selbst experimentieren will, muss er durch einen zweiten Spiegel die Sonnenstrahlen auffangen und sie gegen den Spiegel, welcher an der Uvula pla­ziert ist, richten.“ Das Vorstrecken der Zunge giebt Garcia nicht an, ein Um­stand, der es verhinderte, dass er die vorderen Teile der Stimm­bänder zu Gesichte bekam. Wenngleich die erlangten bewunderungswürdigen Resultate, die er durch Beobachtungen an sich und anderen erlangte, wol geeignet gewesen wären, die Aufmerksamkeit der Männer der Wissenschaft auf sich zu lenken und wenngleich auch die Herren Segond und Diday seine Memoiren den ärztlichen Kreisen Londons zugänglich machten, so stiessen sie doch auf Gleichgiltigkeit, hauptsächlich weil man glaubte, dass eine besondere Geschicklich­keit und Unempfindlichkeit des Pharynx seitens des zu Unter­suchenden dazu gehöre, um das Einführen des Spiegels zu ertragen, und es wären jene vielleicht gänzlich der Vergessenheit anheim­gefallen, hätte sich ihrer nicht Türck in Wien, dem sie freilich sehr viel später in die Hände gelangten, dieser entrissen. Türck versuchte, zunächst ohne von seinen Vorgängern, spe­ziell den Garciaschen Versuchen, mehr als allgemeine Andeutungen vernommen zu haben, in den Sommermonaten des Jahres 1857 Kehlkopfrachenspiegel, wrie er sie nannte, die er nach eigener Angabe in rundlicher Form anfertigen liess und die er in einen bestimmten Winkel zu einem dünnen Metallstiele brachte, im Wiener allgemeinen Krankenhause zur Anwendung zu bringen; und. in der That verschaffte er sich durch zahlreiche Untersuchungen an Kranken und Leichen einige Dexterität in seiner Handhabung, erkannte auch das Hervorstrecken der Zunge, das un­unterbrochene Respirieren etc. als unumgänglich notwendig an, lernte also die Hauptschwierigkeiten der Untersuchung über­

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