Szakcikk gyűjtemény

Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

19 Handschriften einen grundlegenden Wert. Denn erst jetzt, wo uns mehrere Blätter einer nubischen Perikopenhand- schrift und die Reste eines Büchleins über das My­sterium des Kreuzes vorliegen, kann die Deutung des Altnubischen, das in unentzifferten Inschriften erhalten ist, in Angriff genommen werden. Die Vorlagen dieser kirch­lichen Texte waren koptisch oder griechisch; ihre Schrift ist das koptische (d. h. also das griechische) Alphabet mit einigen für die eigentümlich nubischen Laute gebildeten Zusatzzeichen. Die Kgl. Bibliothek in Berlin, die Besitzerin dieser Schätze, hat sie in freundlicherweise der Papyrusausstellung geliehen. Einen vorläufigen Bericht über ihren Inhalt findet man in den Sitzungsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften 1906 unter dem Titel: Die ersten Bruch­stücke christlicher Literatur in altnubischer Sprache. Von H. Schäfer und K- Schmidt. Aramäische Papyrus No. 55 — No. 65. Schwerlich kann irgend einer der neueren Papyrus­funde an Bedeutung für die Geschichte des Altertums der Entdeckung aramäischer Papyrus auf der Nilinsel Elefan­tine im Winter 1906/07 an die Seite gestellt werden. Schon einige Jahre vorher waren aramäische Urkunden derselben Herkunft bekannt geworden; allein das neue, bisher nur zum kleinen Teile veröffentlichte Material erschließt uns einen Ausblick auf die Entwicklung des Judentums, der viel weiter reicht als alle aus Privaturkunden geschöpfte Belehrung. Zu der Zeit, als unsere Dokumente geschrieben wurden, in der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts v. Chr., be­2*

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