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Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin

17 und die Aufbewahrung der Mumien oblag, ihre Geschäfte untereinander demotisch aufgesetzt; im Jahre 146 v. Chr. verkauft Onnophris die ihm überwiesenen Leichen samt den aus ihrer Besorgung fließenden Einnahmen an seinen Kollegen Horos; durch die griechische Quittung der Staats­kasse über die Zahlung der von jedem Verkaufe erhobenen Steuer wird der Vertrag gültig (No. 40). Ein Dokument ägyptischer Astronomie ist durch eine demotische Planeten­tafel (No. 37) auf uns gekommen; unter dem Kaiser Clau­dius hat ein Ägypter auf die Rückseite einer schon be­schriebenen Papyrusrolle eine Tabelle geschrieben, die für die Jahre 17 v. Chr. bis 10. n. Chr. die Stellung der fünf Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn in den 12 Zeichen des Tierkreises angibt. Koptische Papyrus No. 41 — No. 53. Als im 3. Jahrhundert n. Chr. das ägyptische Volk in weitem Umfange sich dem Christentum erschloß, ging man daran, ihm die heiligen Bücher der neuen Religion in seiner eigenen Sprache zugänglich zu machen, denn die niederen Klassen verstanden nicht genug Griechisch, um die Originale zu lesen. Da aber die demotische Schrift schon damals schwierig und nicht mehr der lebendigen Sprache gemäß war, wählte man die griechischen Buch­staben, denen nur einige aus dem Demotischen entlehnte Zeichen hinzugefügt wurden. Die koptische Literatur be­gann mit Übersetzungen und war in ihren Anfängen von den Vorlagen auch sprachlich stark abhängig. Erst allmäh­lich gewann das Koptische größere Selbständigkeit und brachte eigene Erzeugnisse hervor, die freilich fast immer auf griechische Vorbilder zurückgingen, und breitete sich in Briefen und Urkunden aus. 2

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