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J. Pagel: Zum Hundertjährigen jubiläum der Universität Berlin

8o2 9 Phthisis; über Medikamente und Therapie (Blausäure, Anästhetica, the- rapeut. Gebrauch der Milch usw.). Mit einem Wort: es ist kein Kapitel der Geschichte unberücksichtigt geblieben. Auf eine Empfehlung Pusch- manns ist es wohl zurückzuführen, dass J. Hirschberg als erster zahl­reiche Schüler zur Bearbeitung einzelner Abschnitte der griechischen und arabischen Augenheilkunde in deutschen Uebersetzungen veranlasste. So entstanden die wertvollen Dissertationen über die Augenheilkunde des Dioskorides, Galen, Aetius, Avicenna, Razes, Ali Abbas u. a., nach deren Muster P. Heymann durch mehrere Schüler Rhino- und Laryn- gologie des Hippokrates und Galen darstellen liess. In verschiedenen Dissertationen wurden auf Anregung des Schreibers dieser Zeilen einige mittelalterliche, z. T. bisher ungenügend bekannte Autoren geschicht­lich gewürdigt. Wahrhafte Juwelen unter unseren Dissertationen bilden diejenigen von Philipp Jaffé i) (über die ärztliche Kunst im 12. Jahr­hundert, 1853), von Moritz Frä?ikel (einige Fragmente des Diodes Carystus, 184.0), von C. du Bois Reymond (über die elektrischen Fische nach Mitteilungen bei den alten Autoren, 1843), von Friedrich Tre?i- delznburg, dem gegenwärtigen Ordinarius der Chirurgie in Leipzig, (über die Chirurgie der alten Inder, 1866) und von Martin Kirchner, gegenwärtig Geh. Ober-Med.- und vortr. Rat im Kgl. Kultusministerium (über William Harveys Verdienste um die Entdeckung des Blutkreis­laufs). Im übrigen sei auf das besonders erscheinende alphabetische Verzeichnis verwiesen. — Was die 7 Habilitationsschriften anlangt, so betreffen sie 1. die Galenische Pulslehre von Justus Friedrich Carl Hecker (1817), der schon in seiner Dissertation (beiläufig bemerkt der ersten historischen, gleichfalls 1817 erschienenen) seine künftige Lebens­aufgabe signalisierte und tatsächlich hier das Ordinariat für Geschichte der Medizin von 1834—1850 bekleidete, bei dessen Antritt er 2. die Abhandlung über Antoninische Pest las 2). Ferner 3. die Abhandlung des bekannten Forensen Carl Wagner über die Rechte und Pflichten der Aerzte bei den verschiedenen Völkerschaften vom historischen Standpunkte beleuchtet, T. I (1819), 4. von Ferd. Wilh. Becker über Geschichte der Medizin im allgemeinen (1830), 5.- von Joh. Aug. Hemr. Nicolai über die Cholera nach der Beschreibung von Celsus und deren 1 1) Jaffé war bereits ein sehr bekannter Historiker, als er, 34 Jahre alt, zum Studium der Medizin überging. Seine Promotion zum Dr. med. erfolgte am 27. August 1853. 2) Hecker ist weltberühmt durch seine klassischen Beschreibungen der grossen Volkskrankheiten des Mittelalters (schwarzer Tod, Tanzwut, englische! Schweiss, Tarantelzucht u. a.).

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