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J. Pagel: Johann Karl Proksch zum 70. Geburtstage
EXTRÁIT DU „JANUS”, Harlem, 1910, De Erven F. Bohn. JOHANN KARL PROKSCH zum 70. Geburtstage. von J. PAGEL, Berlin. Unser hochverehrte Altmeister der Venereologie, Johann Karl Proksch in Wien, vollendet am 1. Februar d. J. sein 70. Lebensjahr. Das ist ein freudiges Ereignis nicht bloss für ihn, sondern für a.lle Freunde und Vertreter der Geschichte der Medizin. Unser Jubilar zürne uns nicht, wenn wir ihn bei diesem Anlass aus der Reserve hervorholen, die er sich in jüngster Zeit auferlegt hat, und ihn wieder an das Licht der Oeffentlichkeit stellen, die er mit seinen überaus zahlreichen und bedeutenden Arbeiten Dezennienlang seit dem Jahre 1872 inanspruch genommen hat. Wer kennt sie nicht, alle die kleinen und grossen Monographien, die sich Schlag auf Schlag seit dem erwähnten Jahre folgten? Kein Jahr fast ist seitdem vergangen, das nicht von der schriftstellerischen Fruchtbarkeit des Jubilars Zeugnis abgelegt hätte. Und welche Arbeiten! Jede von ihnen eröffhete ein Stück vorher unbekanntes Land. Mit kleinen Einzelaufsätzen hat unser hochverehrte Senior-Kollege begonnen, um — vorbildlich für uns Alle, für histor. Arbeit überhaupt — allmählich zu immer höheren Aufgaben und Zielen zu steigen und schliesslich als die Hauptergebnisse seine monumentale Geschichte (Bonn 1895 in 2 Bänden) zur Welt zu bringen, nachdem vorher ihre wichtigste Unterlage geschaffen worden war, die grandiose Bibliographie in 5 Banden, unter dem Titel: „Die Literatur über die venerischen Krankheiten” (Bonn 1889—1891). Dieses letztere Werk ist geradezu mustergiltig. Es ist ein echter „Proksch”. Es kennzeichnet seine Arbeitsweise, exakt bis aufs kleinste Detail, mit erstaunlichem Fleiss gearbeitet, für seine Belesenheit charakteristisch. Zusammen mit dem grossen Geschichtswerk ist die Leistung des Jubilars für die Syphilis den Hallerschen Bibliotheken an die Seite zu stellen. Diese Arbeiten haben etwas von dem Charakter der Ewigkeit an sich. Sie können