Szakcikk gyűjtemény
Karl Sudhoff: Die Schrift des Cornelius Roelans von Mecheln über Kinderkrankheiten
6 i. Bande, S. 231, zu Stande gebracht hat: „Austrius, Sebastien [! !], Elsässer aus Ruffach .... übersetzte .... in ’s Lateinische aus dem Deutschen („Ex barbaro in [!] latinum fecit”) eine pädiatrische Compilation eines Cornelius aus Mecheln (Thüringen)” — Tableau!--------D ass unser Cornelius Roelans aus der alten flämischen Stadt in Brabant, seit 3]/2 Jahrhunderten Sitz des Erzbistums, der Vater des Freundes Vesals gewesen ist, war zu vermuten und trifft tatsächlich zu. Wie ich einem freundlichen Hinweis des Kollegen Pergens verdanke, berichtet Hercken- rode's Nobiliaire des Pays-Bas et du Comté de Bourgogne (Tom. II, page 1662), dass Cornelius Roelants 1450 in Mecheln geboren wurde und 1466 die Universität Löwen bezog, in deren Matrikel er unterm genannten Jahre (Bl. 56 ') als aus Mecheln stammend eingetragen ist. Er liess sich später in Mecheln nieder und heiratete am xo. Febr. 1494 Caecilie von Duffel, die ihm 2 Kinder, Joachim und Anna schenkte und ihrem Gatten am 16. Febr. 1519 im Tode vorausging. Die Mechelner Stadt- und Hospitalrechnungen ergeben, dass Cornelius Roelans von 1498—a525 als Hospital- und Stadtarzt einen Gehalt bezog. Er ist am 1 September 1525 hochbetagt gestorben. Sein Sohn Joachim wurde am 2 Juli 1496 zu Mecheln geboren und starb daselbst laut Kirchenbuch von St. Romuald am 14 August 1558 1). In seinen jungen Tagen also, im Beginn der dreissiger Jahre seines Lebens hat Cornelis Roelens das einzige Werk seiner Müsse 2) veröffentlicht, die Frucht fleissiger Sammeltätigkeit manchen Jahres, fleisigen Studiums vieler Handschriften, die er wohl noch in Löwen oder andern Universitätstädten, vermutlich auch Italiens, kennen gelernt und vielleicht zum teil auch erworben hatte. Ungleich seinem Vorgänger Mellinger, der als praktisch denkender Mann, wie schon angedeutet, auch praktische Ziele im Auge hatte, ging Roelans darauf aus, alle Fragen der Kinderheilkunde seiner Tage erschöpfend aus ihrer gesammten Literatur zu beantworten unter genauer Angabe der Autoren und ihrer Schriften, die über Kinderheilkunde handeln, soweit sie dem zu Ende gehenden Mittelalter irgend bekannt oder erreichbar waren. In dieser möglichst vollständigen Aufführung aller mittelalterlichen Quellen und ihrer Anschauungen über Pathologie, Semiotik, Prognostik und Therapie der Krankheiten des 1 1) Also nicht 1560 wie P. J. cFAvoine in seiner „Notice sur le Docteur Joachim Roelants”, 1846 berichtet. 2) Eine nebenher geförderte „Practica totius medicinae”, auf welche er als andere „aggregatio mea” gelegentlich verweist, scheint in seinem Pulte geblieben zu sein.