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Oscar Beschorner: Die Laryngoskopie ein Vierteljahrhundert Eigentum der praktischen Medizin

8 völlig geheilten Kehlkopfschwindsucht litt, seinem Arzte (mit diesem ist Dr. Bennati in Paris gemeint, d. Yerf.) einen solchen aus zwei hohlen Röhren bestehenden Hohlspiegel, von welchem die eine Röhre dazu diente, das Licht auf die Stimmritze zu leiten, und die andere, dem Auge das von einem am Kehlende des Instrumentes befestigten Spiegel reflektierte Bild der Glottis vorzuführen. Dér Instrumentenmacher Sanson hat uns ein ähn­liches, wie das von Selligue eingerichtetes Spekulum verfertigt, welches sehr schwer zu applizieren ist und dessen Einführung in den Rachen unter zehn Kranken kaum einer ertragen kann.“ Jedenfalls haben ihnen, wie aus der weiteren Darlegung hervorgeht, Unförmigkeit des Instrumentes, durch die Applikation desselben bedingte Brechneigung der Patienten, konvulsivische Kontraktionen des Pharynx, Verdecktseih des Introitus laryngis durch die Epiglottis, tiefe Lage der Glottis und krampfhafte Reaktion des Kehlkopfes selbst, unendliche Schwierigkeiten bereitet und es erscheint mir mehr wie zweifelhaft, dass die weiteren Versuche Trousseau und Belloc zum Ziele, d. h. zur Besichtigung des Kehlkopfes führten, ebenso wie Bennati, der in seinem Schriftchen (9) nicht einmal des oben gedachten Spekulums Er­wähnung thut, noch viel weniger von einer Untersuchung der Glottis mit Instrumenten oder gar von erfolgreicher Besichtigung derselben spricht. 1838 bietet Baumes der Société medicale de Lyon ein Spe­kulum zur Erforschung der Kehle (gorge) dar(10), bestehend aus einem Spiegel von der Grösse eines Zweifrankstücks, der an einem kleinen, aus Holz oder Eischbein bestehenden Stäbchen befestigt und mit einem Charniere derart verbunden ist, dass man seinen Ansatzwinkel beliebig ändern kann. Die Sitzungsprotokolle der Gesellschaft erwähnen der Erfindung mit folgenden Worten: „Hierdurch ist man in den Stand gesetzt, die Entzündungen, Verstopfungen (engorgement) oder Ulzerationen, welche man an den hinteren Anfängen der Nasenhöhlen, dem Kehlkopfe und an einigen Partien des Pharynx nur vermuthen konnte, auf leichte Weise zu erkennen. Die Handhabung dieses Instru­mentes, übrigens ausserordentlich einfach, ist von unstreitigem Nutzen.“ 1840 beschreibt R. Liston in seiner Practical Surgery (u) bei Abhandlung des Larynx-Ödems einen, dem Baumés’schen sehr ähnlichen Spiegel und kennzeichnet als der erste die Stellung, welche demselben im Rachen gegeben werden muss, um ein sicheres Bild des Cavum laryngis zu erhalten: „Derselbe“, sagt er, „muss einen langen Griff besitzen und, nachdem er in heisses W asser getaucht ist, mit der reflektierenden Oberfläche nach unten tief in die Fauces eingeführt werden.“

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