Evangélikus kerületi lyceum, Késmárk, 1884
14 Végre Grósz Ernő igazgató-tanár német nyelven így beszélt: Kaum sechzehn Monde sind dahingeschwunden, Seit wir gebeugt, mit schmerzdurchwühlter Brust Professor Stenczel hin zu Grabe trugen, Beinah’ untröstlich über den Verlust. Und abermals erhebt sich uns’re Klage Und abermals erfüllt uns Brust und Herz Im raschen Wogendrange der Gefühle Gerechter, unnennbarer Schmerz. Man fragt warum ? Es sagt’s die Trauerfahne, Die aus dem Fenster des Lyceums weht, Sie sagt: „Nichts hat Bestand in diesem Leben, Es schwindet Alles, sinket und vergeht.“ Sie sagt in ihrem düstern Weh’n und Flattern, Ich sag’ es aus, fällt’s mir auch noch so schwer, „Professor Fűrész, den wir Alle ehrten, Professor Fűrész, ach! er ist nicht mehr.“ Sein Herz, das stets für Recht und Tugend glühte, Das stets der reinsten Liebe ein Altar, Ein Hochaltar des Schönen, Edlen, Guten, Der Wissenschaft und Geistesfreiheit war. Es schlägt nicht mehr und fühlt nicht Weh noch Wonne Und ist den Leiden dieser Welt entrückt; Sein Herz, das Alle, die ihm Gott gegeben, Durch zärtlich reine Liebe hat beglückt. Sein Mund ist stumm, der in dem Musentempel Stets hochbegeistert Lehren ausgesprochen. Die Augen, seiner reinen Seele reinster Spiegel, Sie sind umnachtet, sie sind ihm gebrochen. Er war der Jugend stets ein treuer Freund, Bestrebt der Wissbegier’gen Durst zu stillen, So auch in seinem ganzen, langen Wirken Des Lehramts Pflicht getreulich zu erfüllen. Er war bestrebt der Anstalt Wohl zu fördern, Mit Leib und Seel' und aller Kraft bereit,