Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 4. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

91. 92. 21. 4. 1939 Berlin 21. 4. 1939 Berlin 93. 22. 4. 1939 Budapest 94. 22. 4. 1939 Belgrad Mussolini aus, im Kriegsfalle verlangten die Interessen der Achsen­mächte, daß die Donau- und Balkanstaaten an der Seite Deutsch­lands und Italiens eine wohlwollende Neutralität bekundeten und ihnen ihre wirtschaftlichen Kraftquellen zur Verfügung stellten; Csáky legt dar, die ungarische Regierung würde treu zur Politik der Achsenmächte stehen, betrachte aber voller Sorge Deutschlands Expansion mit der Befürchtung, Ungarns Souveränität werde im Falle eines deutsch —polnischen oder deutsch —rumänischen Kon­fliktes Schaden leiden; Mussolini versichert Csáky der Unterstützung Italiens; als Ergebnis der Verhandlungen wurde festgestellt: inner­halb der Achsenmächte besteht eine, ungarisch —italienische Inte­ressengemeinschaft; das Kräftegleichgewicht der Achsenmächte kann nur gewährleistet werden, wenn sich möglichst viele Klein­und Mittelstaaten an die Achsenmächte anschließen, wodurch in erster Linie Italien gestärkt werden würde; die Achsenpolitik ist unter den gegebenen Umständen die einzig mögliche Politik; LTngarn trachtet danach, Rumänien zu isolieren, ohne dadurch aber Rumänien in die Arme Deutschlands zu treiben, deshalb hält es die Pflege guter Beziehungen zu Jugoslawien für notwendig; die ungarische Regierung pflegt die Verbindungen zu Deutschland und zeigt daher der Slowakei gegenüber Geduld und Vorsicht. Brief des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister In einer Unterhaltung mit dem Gesandten verweist Hitler auf die bisherigen und künftigen gemeinsamen deutsch —ungarischen Interessen; Sztójay teilt dem Außenminister mit, eine eindeutige Stellungnahme der ungarischen Regierung zur Achsenpolitik sei die Voraussetzung für einen erfolgreichen Berlin-Besuch der unga­rischen Staatsmänner. Bericht des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister Ribbentrop hat dem rumänischen Außenminister Gafencu anläßlich seines Berliner Aufenthaltes mitgeteilt, eine auf Gegenseitigkeit beruhende Vereinbarung zwischen Rumänien, England und Frank­reich würde für die deutsch —rumänischen Beziehungen schwer­wiegende Konsequenzen nach sich ziehen; er hielte es für vorteilhaft, wenn zwischen der rumänischen und der ungarischen Regierung eine Vereinbarung über die Minderheiten zustandekäme; nach Informationen des Gesandten hat Pressechef Dietrich erklärt, Deutschland unterstütze die ungarischen Revisionsbestrebungen nicht, weil es sie als eine ausschließlich ungarisch —rumänische Angelegenheit betrachte. Chiffre-Telegramm des Außenministers an alle ungarischen Gesandten Der Außenminister teilt zur Information die Ergebnisse der mit der italienischen Regierung geführten Verhandlungen mit: die Zielsetzungen der ungarischen Regierung stimmen mit den Bestre­bungen der Achsenmächte in dem Sinne überein, daß Ungarn seine Führungsrolle im Donaubecken erfüllen kann; die italienische Regierung hält die Schaffung freundschaftlicher ungarisch —jugo­slawischer Beziehungen für wünschenswert; die ungarisch—rumä­nischen Beziehungen berühren die Interessen der italienischen Regierung nicht; Italien ist über die Entwicklung der ungarisch — deutschen Beziehungen befriedigt; Italien glaubt, der polnisch — deutsche Konflikt kann isoliert werden; Schwerpunkt der italieni­schen Außenpolitik ist auch weiterhin das Mittelmeer. Bericht des ungarischen Gesandten in Belgrad an den Außenminister Nach Meinung diplomatischer Kreise in Belgrad zeigt der Trink­spruch Ministerpräsident Telekis in Rom, daß Ungarn endgültig an die Achsenmächte gebunden ist; der polnische Gesandte in Belgrad hat erklärt, im Falle eines Krieges rechne die polnische 831

Next

/
Thumbnails
Contents