Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 2. kötet

Függelék - VI. Inhalt der Aktenstücke

117. 19. 2. 1 38 Prag 118. 25. 2. 1938 Budapest 119. 1. 3. 1938 Rom 120. 2. 3. 1938 Budapest 121. 4. 3. 1938 Budapest 122. 5. 3. 1938 Budapest 123. 5. 3. 1938 Warschau Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Der italienische Gesandte in Prag, de Facendis, glaubt, daß die Besuche des Reichsverwesers in Warschau, des ungarischen Ministerpräsidenten und Außenministers in Berlin und des polni­schen Außenministers in Rom mit der tschechoslowakischen Frage in Zusammenhang stehen. Polen schlägt für die Slowaken nicht mehr allein die Autonomie, sondern die Unabhängigkeit vor, was im Gegensatz zu den ungarischen Interessen steht. Der polnische Gesandte in Prag hat erklärt, Polen habe in der Slowakei keinerlei territoriale Forderungen. Chiffretelegramm des Außenministers an den ungarischen Gesandten in Bukarest Der rumänische Gesandte in Budapest, Bossy, hat mitgeteilt, im Einverständnis mit den beiden anderen Regierungen der Kleinen Entente sei Rumänien zur Fortsetzung der Verhandlungen von Sinaia bereit. Bericht des ungarischen Militärattaches in Rom an den Generalstab­schef Auf die Frage des ungarischen Militärattaches, ob es nicht ange­bracht wäre, eine Aktion gegen die Tschechoslowakei vorzubereiten, erklärt Generalleutnant Pariani, daß etwa 20 Divisionen zentrale Reserve zur Verfügung stünden. Diese könnten notfalls auch gegen die Tschechoslowakei verwendet werden. Die ungarische militä­rische Führung solle mitteilen, welche Kräfte benötigt würden. Er schlägt einen Gedankenaustausch vor, zunächst ohne jede Verpflichtung. Telefonisch übermitteltes Chiffretelegramm des ständigen Stellvertreters des Außenministers an den Außenminister Nach einer Äußerung Ciános werde die Tschechoslowakei als unabhängiger Staat in Kürze aufhören zu bestehen; der Anschluß Österreichs werde kurz über lang erfolgen müssen; die deutsch — italienische Freundschaft könne nur sicher und dauerhaft sein, wenn eine Achse Rom —Belgrad —Budapest —Warschau gebildet werde, ohne Rumänien und Österreich. Nach der Auflösung der Tschecho­slowakei erhält Ungarn eine gemeinsame Grenze mit Polen. Tagesbericht über die Unterredung zwischen dem deutschen Gesandten in Budapest, Erdmannsdorf und Außenminister Kánya Erdmannsdorff schlägt vor, die Frage der Regelung der ungarisch — jugoslawischen Beziehungen in Berlin erneut anzuschneiden; würde Deutschland die Garantie für die Unantastbarkeit der ungarisch —jugoslawischen Grenze übernehmen? Anweisung des Außenministers an den ungarischen Gesandten in Prag Kánya weist den Gesandten an, sich gegenüber einer selbständigen tschechoslowakischen Initiative für Verhandlungen mit Ungarn zurückhaltend zu zeigen. Bericht des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außen­minister Beck teilte mit, während der Berchtesgadener Besprechungen habe Hitler seine Haltung gegenüber der Tschechoslowakei klären wollen. Der polnische Außenminister glaubt, daß das österreichische Problem für Ungarn größere Bedeutung habe als für Polen. Hitlers Äußerungen zu den deutsch —polnischen Beziehungen schenke er unbedingtes Vertrauen. Italien könne der zu erwartenden Entwick­lung im Donauraum nicht desinteressiert gegenüberstehen. Der Gesandte hält eine ungarisch —deutsch—polnische Zusammenarbeit für unbedingt notwendig; er betont, sofern sich eine polnisch — 946

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