Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

401. 10. 3. 1938 Wien 402. 11. 3. 1938 Berlin 403. 11. 3. 1938 Wien 404. 405. 406. 407. 11. 3. 1938 Berlin 11. 3. 1938 Berlin 11. 3. 1938 Rom 12. 3. 1938 Budapest 408. 12. 3. 1938 Berlin Chiffre-Telegramm des ungarischen Geschäftsträgers in Wien an den Außenminister Der österreichische Staatssekretär für die Landesverteidigung, Zeh­ner, hat die Einladung der deutschen Regierung zur Teilnahme an * den Feierlichkeiten zum Heldengedenktag am 13. März angenommen. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außen­minister Nach einem telefonischen Bericht des ungarischen Generalkonsuls in München wird dort bis zum 50. Lebensjahr mobilisiert; auch in Berlin ist eine ungewohnte Truppenbewegung festzustellen. Chiffre-Telegramm des ungarischen Geschäftsträgers in Wien an den Außenminister Der österreichische Staatssekretär für die Landesverteidigung, Zeh­ner, hat seine Berlin-Reise abgesagt; die österreichische Regierung hat den Jahrgang 1915 eingezogen; in Linz kam es zu blutigen Zusam­menstößen zwischen den Nationalsozialisten und den Verbänden der Vaterländischen Front. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außen­minister Schuschniggs Rede in Innsbruck und sein Plan einer Volksabstim­mung haben in Berlin große Empörung ausgelöst; die geplante Volks­abstimmung erkennen sie nicht als Äußerung des Volkswillens an; Keppler ist nach Wien geflogen, um die österreichische Regierung von der Durchführung der Volksabstimmung abzubringen. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außen­minister Nach einem Bericht des ungarischen Generalkonsuls in München, sind in München und Umgebung starke Truppenbewegungen Rich­tung Süden zu beobachten; die deutsche Presse greift Schuschnigg schonungslos an. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Rom an den Außen­minister Nach Anfusos Mitteilung wird sich Italien, nachdem Schuschnigg den Rat der italienischen Regierung, von der Volksabstimmung Abstand zu nehmen, nicht befolgt hat, in die kommenden Ereignisse nicht einmischen. Privatbrief Dr. Gusztáv Gratz ' an Außenminister Kánya Der tschechoslowakische Präsident Benes und der tschechoslowaki­sche Außenminister Krofta beurteilen die außenpolitische Lage der Tschechoslowakei als ernst, sie vertrauen aber auf die Unterstützung Englands und Frankreichs; eine eventuelle Hilfe der Sowjetunion wollen sie nicht in Anspruch nehmen; nach Benes' Meinung sei die Schaffung des Dreiecks Wien —Prag —Budapest das sicherste Schutz­mittel gegen Deutschland; Benes äußerte, er habe bei mehreren Gele­genheiten eine Annäherung an Ungarn gesucht, sei aber immer auf Abweisung gestoßen; nach Hodzas Meinung sei es vollkommen unvor­stellbar, daß die Tschechoslowakei dem schwachen Ungarn terri­toriale Zugeständnisse mache, gleichzeitig aber dem militärisch starken Deutschland die Erfüllung seiner Forderungen verweigere. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außen­minister Göring teilt dem Gesandten mit: Sie besetzen ganz Österreich, wer­den aber erst nach der Volksabstimmung über Österreichs endgülti­gen rechtlichen Status entscheiden; die Führung wird geborenen Österreichern übergeben; Mussolini hat Hitler als Erwiderung für die während des Abessinien-Krieges geleistete deutsche Hilfe, freie Hand 814

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