Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

171. 30. 10. 1936 Wien 172. 31. 10. 1936 Prag 173. 1. 11. 1936 Rom 174. 12. 11. 1936 Wien 175. 12. 11. 1936 Wien 176. 15. 11. 1936 Budapest Meinung nach bedeute sie die völlige Preisgabe Österreichs; die deutsch —italienische Annäherung bringe Österreich keine Beruhi­gung, denn die Zukunft bleibe auch weiterhin ungewiß; in Österreich mangele es heute an der nationalen Idee, die das Volk zusammenfaßt und widerstandsfähig macht; diesem Gedanken würde nach Pflügls Auffassung die Habsburg-Restauration dienen und die österreichi­sche Regierung könnte sich deshalb nicht verpflichten, für lange Zeit auf die Restauration zu verzichten. Bericht des ungarischen Gesandten in Wien an den Außenminister Die österreichische Presse befaßt sich eingehend mit der Bildung der ungarischen Darányi-Regierung, mit dem Budapester Besuch des Staatssekretärs des Äußeren, Schmidt und mit dem kommenden Dreier-Treffen in Wien. Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Die auffällige Betonung der deutsch —italienischen Zusammenarbeit anläßlich der Berliner Besprechungen Ciános, hat die tschechoslowa­kischen Hoffnungen zerstört, die auf deutsch —italienische Gegen­sätze im Donauraum bauten; nach Meinung der tschechoslowakischen Presse gründet sich die deutsch —italienische Zusammenarbeit nur auf die aus der augenblicklichen Lage entspringende Interessen­gemeinschaft. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Rom an den Außen­minister Im Auftrage von Ciano werden Villani die italienischen Vorschläge für die auf dem Wiener Dreiertreffen zu behandelnden Fragen mit­geteilt. Aufzeichnung des ungarischen Außenministers Kánya über die am 11. und 12. November 1936 in Wien abgehaltene Dreier-Konferenz der Außenminister Kánya bespricht in seinen Aufzeichnungen ausführlich die Diskussion des italienischen Vorschlags zum Konferenzprotokoll. Protokoll der Dreier-Konferenz der Außenminister am 11. und 12. November 1936 in Wien Die Vertreter der drei Staaten bekräftigen von neuem ihre Absicht, auch weiterhin der im Römischen Protokoll festgelegten Zusammen­arbeit treu zu bleiben; zu anderen Staaten werden sie ihre Beziehun­gen nur auf Grund zweiseitiger Wirtschaftsverträge entwickeln; Ungarn und Österreich anerkennen das italienische Kaisertum in Äthiopien auch de jure; die italienische und die ungarische Regierung nehmen mit Befriedigung vom deutsch —österreichischen Abkommen vom 11. Juli 1936 Kenntnis; der österreichische Kanzler und der ungarische Außenminister billigen Ciános Besprechungen in Deutsch­land und die deutsch —italienischen Vereinbarungen zum Donauraum; die drei Staaten sind mit Österreichs und Ungarns Bestrebungen nach Rüstungsgleichberechtigung einverstanden; wenn Italien aus dem Völkerbund austreten sollte, werden die drei Staaten über die künf­tige Haltung beraten; die drei Regierungen werden in ihrem Gebiet mit aber Kraft gegen den Kommunismus kämpfen; Ungarns und Österreichs Haltung während des Abessinienkrieges entsprach dem Geist des Römischen Protokolls. Aufzeichnung über die Beratungen zivischen dem italienischen Außen­minister Ciano und dem ungarischen Außenminister Kánya am 11. und 12. November 1936 in Wien und am 14. und 15. November in Budapest Ciano teilt mit, daß Deutschland und Italien die englischen und französischen Vorschläge zum neuen Locarno-Pakt abgelehnt haben und die unveränderte Erneuerung des alten Abkommens wünschten; Italien beschäftige sich mit der Lage Polens nur indirekt, nur inso­50* 787

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