Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

151. 27. 8. 1936 Paris 152. 30. 8. 1936 Belgrad .153. 154. 155. 156. 1. 9. 1936 Prag 3. 9. 1936 Berlin 15. 9. 1936 Rom 20. 9. 1936 Budapest nach vorheriger individueller Überprüfung nach Österreich zurück­gelassen. Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in Paris an den Außen­minister Die Reise des Reichsverwesers Horthy nach Österreich und Bayern stellt die französiche Presse so hin, als sei ihr Zweck, die Schaffung des von Deutschland geplanten mitteleuropäischen Blockes zu för­dern; ein Teil der französischen Blätter meint, Ungarn habe sich endgültig dem sowjetfeindlichen Block angeschlossen. Bericht des ungarischen Gesandten in Belgrad an den Außenminister Nach Informationen der politischen Kreise in Jugoslawien steht die Deutschlandreise Reichsverweser Horthys mit der geplanten Prokla­mierung der militärischen Gleichberechtigung Ungarns in Zusammen­hang; der Besuch diene auch der Weiterentwicklung der deutsch — österreichisch —ungarischen Zusammenarbeit. Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Die tschechoslowakische Presse sieht in der Deutschlandreise Reichs­verweser Horthys eine neue Regung des ungarischen Revisionismus; der Gesandte gibt einen Überblick über die außenpolitischen Versio­nen, die in den tschechoslowakischen Blättern im Zusammenhang mit Horthys Reise erschienen sind. Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in Berlin an den Außen­minister Die deutsche Öffentlichkeit hat die Aufhebung der Tausend-Mark­Sperre freudig begrüßt; in naher Zukunft werden zwischen Deutsch­land und Österreich kulturelle, politische und wirtschaftliche Bespre­chungen durchgeführt. Bericht des ungarischen Gesandten in Rom an den Außenminister Die Romreise des österreichischen Staatssekretärs des Äußeren, Guido Schmidt, ist lediglich ein Höflichkeitsbesuch, natürlich werden auch Fragen der Römischen Protokolle und der deutsch —öster­reichischen Beziehungen zur Sprache kommen. Tagesbericht über die Besprechung zwischen dem deutschen Außen­minister Neurath und dem ungarischen Außenminister Kánya Neurath informiert den ungarischen Außeminister über die wich­tigsten europäischen Probleme: die führenden Kreise der deutschen Nationalsozialisten haben das deutsch —österreichische Abkommen voller Widerwillen aufgenommen; Deutschland wünsche sich nicht an den Römischen Pakt anzuschließen; durch die Lösung der öster­reichischen Frage habe sich das deutsch —italienische Verhältnis wesentlich gebessert; mit Italien sei eine geheime Abmachung über die diplomatische Zusammenarbeit der beiden Länder abgeschlossen worden; Deutschland sei gegen den Völkerbund und werde sich daher an einem neuen, im Rahmen des Völkerbundes abzuschließenden Locarno-Pakt nicht beteiligen; Neurath hält er für ausgeschlossen, daß Deutschland mit der Tschechoslowakei ein langfristiges Nichtein­mischungsabkommen schließen werde; er bezeichnet es als wünschens­wert, daß Ungarn mit Jugoslawien einen Modus vivendi schafft; nach der Lösung der Danzig-Frage und des polnischen Korridors könne sich ein enges deutsch —polnischen Verhältnis herausbilden; " die spanischen gegenrevolutionären Kräfte unterstützt Deutschland systematisch mit Kriegsmaterial; Neurath drückt seinen Unwillen über die gegen die deutsche Minderheit in Ungarn ergriffenen Maß­nahmen aus; Kánya beweist durch konkrete Tatsachen, daß deutsche Staatsbürger unter dem Vorwand wissenschaftlicher und kultureller Forschung Propaganda gegen die Integrität Ungarns getrieben haben, das habe die ungarische Regierung zu den beanstandeten Maßnahmen 784.

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