Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

29. 10. 2. 1936 London 30. 12. 2. 1936 Prag 31. 12.2.1936 Budapest 32. 12. 2. 1936 London 33. 12. 2. 1936 Wien 34. 13. 2. 1936 Prag 35. 13. 2. 1936 Budapest Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in London an den Außen­minister Der österreichische Vizekanzler Starhemberg hat auf nachdrück­liches Ersuchen der Staaten der Kleinen Entente und der englischen und französischen Regierung den bei Otto von Habsburg in Steenok­kerzeel geplanten Besuch aufgegeben. Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Der neue deutsche Gesandte in Prag, Eisenlohr, drückt seine Besorg­nis über die Pläne des tschechoslowakischen Außenministers Hodza zur engeren wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit der Donaustaaten aus; bei Ausbruch eines kriegerischen Konfliktes würde Deutschland nach Meinung Eisenlohrs zuerst die Tschechoslowakei besetzen; auf die Bitte des ungarischen Gesandten stellte er in Aus­sicht, fördernd auf die Zusammenarbeit zwischen der Henlein-Partei und der ungarophilen deutschen Partei in Szepesség einzuwirken. Tagesbericht über die Besprechung zwischen dem deutschen Gesandten in Budapest, Mackensen und dem ungarischen Außenminister Kánya Nach Meinung des ungarischen Außenministers läßt der freundliche Empfang in London darauf schließen, daß die englische Regierung den von Ungarn in der Frage der Sanktionen eingenommenen Stand­punkt dahingestellt sein läßt; es gibt Anzeichen dafür, daß England dazu neigt, die durch den italienisch —abessinisclien Krieg entstan­dene verschärfte Situation friedlich beizulegen; Mackensen teilt mit, nach seinen Informationen habe sich Schuschnigg in Prag unfreund­lich über die ungarischen territorialen Forderungen geäußert. Bericht des ungarischen Geschäftsträgers in London an den Außen­minister Zu den in London und Paris laufenden Verhandlungen über die Zukunft der Donauraum-Staaten bemerkt der Mitteleuropa-Referent des englischen Außenministeriums, daß England die Annäherung der mitteleuropäischen Staaten freudig begrüßen würde, daß es aber zu diesem Zwecke weder etwas veranlassen noch Verpflichtungen über­nehmen werde. Bericht des ungarischen Gesandten in Wien an den Außenminister Der tschechoslowakische Außenminister Hodza hat der Presse eine Erklärung über den Plan eines angeblich in Vorbereitung befindlichen tschechoslowakisch —österreichischen Freundschafts- und gegen­seitigen Beistandspaktes abgegeben; Schuschnigg bestreitet, daß er Besprechungen in diesem Sinne in Prag geführt habe. Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Nach Kroftas Meinung haben Schuschniggs Prager Verhandlungen Hodzas Hoffnungen nicht erfüllt; seiner Meinung nach stellt die Habsburg-Restauration eine größere Gefahr für Jugoslawien als für die Tschechoslowakei dar: aiif Grund der bestehenden Interessen­gemeinschaft in der Anschluß-Frage, wünscht die Tschechoslowakei in den mitteleuropäischen Fragen mit Italien zusammenzuarbeiten. Außenminister Kánya berichtet auf der Sitzung des Auswärtigen Aus­schusses des Parlamentes Die freundliche Aufnahme der ungarischen Regierungsdelegation in London scheint zu bestätigen, daß die englische Regierung Ungarn nicht mehr wegen seines Standpunktes in der Reparationsfrage grollt; die englische Regierung strebt augenscheinlich danach, die durch Italiens Abessinienkrieg hervorgerufenen internationalen Gegensätze im Rahmen des Völkerbundes friedlich beizulegen; England ist Mittel­europas Schicksal nicht gleichgültig, aber für die Zukunft dieses Gebietes wird es kaum konkrete Verpflichtungen übernehmen: die Pariser diplomatischen Verhandlungen zur Neuorganisation Mittel­765. / »

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