Csönge Attila et al. (szerk.): Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 30. (Szolnok, 2016)

Tanulmányok - Cseh Géza: Erőszakos cselekmények Szolnok megyében az 1956-os forradalom és a megtorlás időszakában

GÉZA CSEH GEWALTAKTE IM ZEITABSCHNITT DER REVOLUTION VOM JAHRE 1956 UND DER RETORSION IM KOMIT AT SZOLNOK Die Studie analysiert vom Gesichtspunkt der Begehung der Gewaltakte aus die Ereignisse der Revolution und des Zeitabschnittes der Retorsion im Komitat Szolnok. Der Begriff des Gewaltaktes ist nicht leicht zu bestimmen, das kann ja eine subjektive Beurteilung sein, wer was darunter versteht. In weiterem Sinne ist der große Teil der Ereignisse der Revolution vom Jahre 1956 und besonders die der ihr folgenden Retorsion als Gewaltakt zu betrachten. Herausgehoben ist das für die sowjetische militärische Intervention und dann für die Aktien der Brachialkräfte und der Polizei gültig. Die Handlungen allein, die mit schwereren Misshandlungen, lebenswidrigen oder brutalen Handgreiflichkeiten mitgingen, von den in den letzten Monaten des Jahres 1956 und in den ersten vom Jahr 1957 im Komitat Szolnok begangenen zahlreichen Atrozitäten werden vom Verfasser bekannt gemacht und er versucht deren Gründe und deren Umstände aufzudecken. Er macht gleichzeitig die Verbindung des formell aufgelösten Staatssicherheitsorgans mit den neu zustande gebrachten Brachialkräften und der stufenhaft ausbauenden, größtteils aus den früheren Staatsicherheitsmitgliedern (ÁVH) zusammengestellten politischen Polizei skizzenhaft bekannt. Das geprüfte Thema wird chronologisch aneinandergereiht und zuerst werden die in dem ersten Teil der Revolution begangenen Gewaltakte beschrieben, die Tatsache betonend, dass durch diese keine Verluste an Menschenleben zu beklagen waren. Es ist wahr, dass vor dem 4. November von den Staatssicherheitsorganen, der Polizei, der Militär oder der sowjetischen Armee in keinen Siedlungen dieses Komitats das Volk angeschossen worden ist. Aber zum Niederschlag der Revolution, am 4. November 1956 fielen Mehrere in Jászberény, Szolnok und Törökszentmiklós zum Opfer der sowjetischen militärischen Intervention. Im folgenden Halbjahr haben aber die Retorsionsaktien der Brachialkräfte und der Polizei im Komitat Szolnok einem Dutzend das Lebenslicht ausgeblasen. Mit besonderer Brutalität gingen sie mit den Geistlichen, den früheren Gendarmen, den Leibwächtern des Landesverwesers Miklós Horthy und den ehemaligen Verteidigungsoffizieren um, obwohl diese in der Revolution 1956 keine bedeutende Rolle gespielt hatten. Auch die Todesopfer der Schläge kamen in großem Teil von ihnen heraus, so Lajos Kenyeres Pfarrer aus Tiszavárkony, Pál Kemény Verteidigungsoffizier aus Karcag und die Opfer aus Fegyvernek und 206

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