Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 25. (Szolnok, 2010)

ADATTÁR - TÓTH ALBERT: Egy kisújszállási tanár levelezése Selye Jánossal

ALBERT TÓTH DER BRIEFWECHSEL EINES LEHRERS AUS KISÚJSZÁLLÁS MIT JÁNOS SELYE János Selye war eine der bedeutendsten, auch weltweit anerkannten Persönlichkeit der Medizin des 20. Jahrhunderts ungarischer Herkunft. Er wurde am 26. Januar 1907 in Wien geboren und starb am 16. Oktober 1982 in Montreal. Er erwarb 1929 an der Prager Universität sein Diplom für Medizin, dann zog er 1931 in die USA, später nach Kanada um, wo er zum Professor für Biochemie und für Experimentsmedizin wurde. Er erwarb sich mit der Erfindung der Stress-Theorie die Weltberühmtheit. Der Kern seiner Theorie ist, das Lebewesen die auf ihn erreichenden Bedrohungen mit einer Alarmreaktion reagiert, seine Reserven und hormonale Kraftquellen in Bewegung bringend. Der Stress bedeutet eine positive Erkämpfung, auf seine dauerhafteWirkung können aber zugleich Ausschöpfung und zahlreiche psychosomatische Krankheiten auftreten. In unserer hektischen, mit Spannungen belasteten Welt bekam die Erfindung der Stress-Theorie eine besondere Bedeutung. Einerseits gab er der Medizin des 20. und des 21. Jahrhunderts eine riesige Anregung, andererseits spielt er auch im Alltagsleben eine ebenso große Rolle wie soll er bei der Ausstaltung der Krankheiten und ihrer Bewältigung ein aktiver, einflüssender Faktor sein. Die Ergebnisse der Forschung von János Selye blieben nicht innerhalb der Wände des Laboratoriums. Der Wissenschaftler großer Bildung hat zielbewusst danach gestrebt, dass er mit seinen Vorlesungen, Vorträgen und Schreiben auch die aus der theoretischen Kenntniss des Stresses ergebenden praktischen Bezüge klar machen soll. Von der Verbindung zwischen dem Stress und dem Alltagsleben ausgehend versuchte er auch Ratschläge zur „Lebenskunst” zu geben. Seine weisen Mahnungen und seine guten Ratschläge haben sich in erster Reihe darauf gerichtet, wie wir uns mit der Selbstheilfähigkeit des Organismus den Rhytmus des heutigen verschleunigten Lebens harmonischer anpassen könnten. Der von seiner Heimat früh weit entfernt gekommene Professor János Selye blieb bis zum Ende seines Lebens seinem Heimatland treu. Das versucht auch die Quellenveröffentlichung klar zu machen. Zwischen dem in Kanada lebenden weltberühmten Professor und dem begeisterten jungen Lehrer aus Kiújszállás fing ein mehrere Jahre langer Briefwechsel in den 1970er Jahren an. Im Laufe des vor beinahe vier Jahrzehnten begonnenen, unter den eigenartigen Voraussetzungen des Kádár-Sy stems stattgefundenen Briefwechsels wurde auf das ethische Denken des für die Zukunft sich 578

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