Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 24. (Szolnok, 2009)

TANULMÁNYOK - FÜLÖP TAMÁS: Megyeháza a Zöldfa vendéglő telkén. Jász-Nagykun-Szolnok megye székházának megépítése 1876–1878 között. I. rész

TAMÁS FÜLÖP DER BAU DES ZENTRALHAUSES DES KOMIT ATS JÁSZ-NAGYKUN- SZOLNOK ZWISCHEN 1876 UND 1878 (TEIL 1) Das Komitat Jász-Nagykun-Szolnok wurde im Jahre 1876 - als Teil der ländlichen Verwaltungsreform des Dualismus - von den jazygischen und großkumanischen Orten des früheren Jazygkumanischen Bezirkes, sowie von den die Theiß entlang liegenden Siedlungen der Komitate Heves und Außen- Szolnok ausgestaltet. Die Zentrale des neu zustande gebrachten Komitats, der Sitz der mehrere Gebiete abweichender Rechtsstellungen integrierenden neuen Munizipalbehörde wurde - zum Unrecht der Siedlungen des Jazygkumanischen Bezirkes großer Vergangenheit - die Stadt Szolnok. Obwohl diese am Theißufer liegende Kleinstadt in den Bereichen des Verwaltungswesens, der Justiz, der Infrastruktur oder der Kultur über nicht so viele Traditionen verfugte wie Jászberény, das mit ihr für den Rollenkreis des Komitatssitzes rivalisierte, oder wie Karcag, wurde schließlich von den Gesetzgebern für sie entschieden. Unter den Gründen der Wahl können wir neben der immer dynamischeren Industrie- und Verkehrsrolle von Szolnok auch die Tatsache finden, dass der Vertretungskörper der Stadt am Theißufer, die Möglichkeiten, die in einer zum Komitatssitz werdenden Stadt steckten, erkennend, zum Bau des Zentralhauses der neuen Munizipalbehörde eine großzügige Verpflichtung gemacht hat. Der neue, agile Bürgermeister von Szolnok, István Scheftsik entfaltete mit den Abgeordneten des Raumes mitwirkend eine ernste Lobbyaktivität in dessen Interesse, dass die Stadt das Vertrauen der Gesetzgeber besitzen soll. Deswegen machte der Vertretungskörper von Szolnok schon Anfang des Jahres 1876 ein Angebot, falls der Ort zum Komitatssitz werden sollte, dem neuen Komitat ein Inmobiliargut mit der Fläche von beinahe tausend Quadratklaftem in der Innenstadt gratis zu übergeben, sowie zum Ziel des Baus des Komitatszentralhauses ein Sparbuch im Namenswert von 30.000 Forint zur Verfügung zu stellen. Auf dem im Angebot erwähnten Immobiliargut stand früher das zu einem der bedeutendesten Pachtbesitze der Stadt zählende Gasthaus „Zöldfa” („Zum Grünen Baum”). Die Zustandebringung des Komitats, das Angebot zum Grundstück, sowie der Bau des Komitatshauses zogen vom 183

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