Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 21. (Szolnok, 2006)
TANULMÁNYOK - Elek György: Üllő, Üllőlapos és Berek – Tájtörténeti áttekintés / 25. o.
GYÖRGY ELEK ÜLLŐ, ÜLLŐLAPOS UND BEREK LANDSCHAFTSHISTORISCHE ÜBERSICHT Auf dem Gebiet des heute in den Außenbezirken von Berekfürdő, Karcag und Kunmadaras liegenden Üllő, Üllőlapos und von ihm als Halbinsel umgebenen Berek ist die Anwesenheit der menschlichen Gemeinschaften vom Urzeitalter an zu bemerken. Die Umgebung des vor mehreren tausend Jahren angerissenen Beckens wählten die Völker des Neolithikums auch so zu ihrem Wohnort wie die in der direkten Nähe von Üllő auch sechs Haufen aufgebauten Menschen der Kupfer- und Bronzezeit. Vor der Landnahme siedelten sich hier Awaren an, auch die Unterkünften der im Karpaten-Becken angekommenen Magyaren und die Spuren ihrer sich davon ausgestalteten Dörfer aus der Arpáden-Zeit sind auch da zu finden. Die Reihe der sich an Üllő siedelnden Völker schließen die Mitte des 13. Jahrhunderts ankommenden Rumänen. Um das gewaltige Becken kennen wir fünf von Rumänen gegründete Dörfer, diese machten sich den als Fischsee gebrauchten toten Arm und die Ackerfelder in seiner Nähe zunutze. Ein Dorf davon überlebte die 150 Jahre der Türkenherrschaft, das Gebiet kam zum Besitz der Gemeinden Karcag und Madaras. Auf den hier liegenden Ackerfeldern konnten schnell die Einödhöfungen zustande kommen, die Karcager verschleuderten mit der Absperrung der Wasserergänzung die Vertrocknung des Beckens und konnten es etwa hundert Jahre lang zur Kultuvierung geeignet machen. Im Gebiet des sonst auf Ackerfelder geteilten Berek wurden von Mitte des 19. Jahrhunderts an Sandgruben errichtet. Im Rahmen Mitte der 20er Jahre angefangenen Kohlenwasserstoffforschungsprogrammes wurde wegen des aufgedeckten Erdgas- und Heilwasserschatzes Glashütte niedergelassen, dann Bad und in den 50er Jahren Gärtnerei, diese konnten die Gründe eines für heute schon selbständig gewordenen Dorfes schaffen. Die Veränderungen dieses Teiles der Landschaft von Großkumanien können anhand der zeitgemäßen Dokumente recht gut rekonstruiert werden, und so können wir als Zeugen neben dem Jahrhundert langen Vorgang der Landschaftsausstaltung das Zustandekommen einer neuen Siedlung betrachten. 55