Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 21. (Szolnok, 2006)

ADATTÁR - Győri János: Jászkisér városalapító oklevelének visszakerülése Jászkisérre(1818-1991) / 305. o.

originale, beim Pfarrer aufbewahren gebliebene Urkunde und dann seine Sammlung großen Wertes wurden dem Verfasser gezeigt. Die Frage wurde gestellt: "Wer wird diese Sammlung großen Wertes erben?" Die Antwort lautete: „Nach meinem Tod bekommt sie mein lieber Freund Péter Polónyi, der der Leiter des Städtischen Museums von Gödöllő ist." Der Verfasser war froh, weil Péter Polónyi auch sein guter Freund gewesen war. Dann wurde vom Pfarrer gefragt: "Kennen Sie Dr. József Tóth, den Pfarrer von Jászkisér?" Die Antwort: „Er war mein Lehrer." Der Pfarrer sagte: „Die für 75-80000 Forint geschätzte Urkunde ist für kein Geld der Stadt Jászkisér zu verkaufen. Wegen meiner zwei Freunde aber werde ich sie fotografleren, sogar ins Ungarische übersetzen und eingerahmt an Dr. József Tóth schicken. Wenn er sie Ihnen übergibt, kann es von Gott gesegnet sein!" Zum Glück war damals der Vorsitzende des Balázs-Csete-Zirkels für Heimatkunde József Zana auch der Vorsitzende der römisch-katholischen Kirche, so kam die Kopie der in Jászkisér angekommenen Urkunde in deren am 16. Juli 1981 übergebene Sammlung. Im Jahre 1991 lernte der Verfasser einen der Schüler von Zoltán Csupor kennen, und fragte ihn, ob dieser Mensch einmal verzeihen könne. „Wenn er darum richtig gebeten wird"- war die Antwort. Nicht lange später wurde ein neurer Brief mit dem Zeichen „Dum spiro, spero" an den damals schon zum Dechanten ernannten Pfarrer geschickt, dessen Antwort hieß: „Auf einen so schönen Brief kann ich einfach antworten, dass ich die Urkunde gratis zurückgebe. Wenn Sie sie persönlich abholen, bekommen Sie sie." Mit Dr. István Kishonthy, der am 25. Mai dem Bürgermeister Zoltán Bánlaki die Urkunde mit den folgenden Worten übergab, hatte also der Verfasser die Urkunde abgeholt: „Ich übergebe Ihnen die von János Győri gesuchte und zurückbekommene unersetzliche Urkunde, damit Sie sie für ewige Bewahrung in die Safe in Ihrem Büro legen." Die Urkunde erlebte diese abenteuerliche Reise, und zum Schluss kam zurück, wohin sie kommen musste, in den Besitz der erwähnten Großgemeine. Leider wurde sie während des Zweiten Weltkrieges vielmal beschädigt. Durch die Arbeit von Katalin Antal Buchbinder-Restauratorin aber wurde sie wieder wie neugeboren. Die Urkunde kann am Dorftag vom Jahre 2006 im Rahmen einer heimatsgeschichtlichen Ausstellung besichtigt werden. 319

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