Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 18. (Szolnok, 2003)
ADATTÁR - GYŐRI JÁNOS: A Jász-Kis-Éri Úri Casinó története / 381. o.
JÁNOS GYŐRI DIE GESCHICHTE DES HERRENKASINOS VON JÁSZ-KIS-ÉR Nach dem Ausgleich vom Jahre 1867 begann die schnelle Entwicklung der Industrie und der Landwirtschaft in Ungarn. Deren natürliche Auswirkung war auch die Entwicklung des kulturellen Lebens. 1868 unterzeichnete Franz Joseph I. (1848-1916) den Gesetzartikel 38, den Volksschulgesetz. Die allgemeine Schulpflicht wurde eingeleitet: „es ist verpflichtet, die 6 Elementarklassen der Volksschule zu absolvieren". Diese Ereignisse im Land wirkten auch aufs Leben von Jászkisér belebend aus. Jászkisér ist eine kumanische Gemeinde und so „trat es den anderen kumanischen Gemeinden gleich aus eigenem Willen, von niemandem dazu gezwungen zum reformierten Glauben über". Das bedeutete in seinem Leben eine riesengroße Veränderung. Von damals an geschahen der Unterricht in den Schulen und der Gottesdienst, usw. in ungarischer Sprache. So wurden die Vereine und Lesekreise in Jászkisér - wie normalerweise auch in den meisten Gemeinden von Rumänien ausgestaltet. Zuerst brachte die Elite ihren Verein, das „Herrenkasino" zustande. Im Jahre 1906 wurde das Kossuth-Hotel auf Grund der Entwürfe vom örtlichen Baumeister József Üveges gebaut. Dessen zwei Säle gehörten dann den Herrschaften. Die Mitglieder des „Herrenkasinos" bildeten die Beamten des 1852 gegründeten „Jászkisérer Verein für Theißregelung", sowie die Personen des Vorstandes der Gemeinde. Im Jahre 1869 wurde das Kasino zur Initiative des Obernotars der Gemeinde, András Márton allein für die aufgezählten noblen Schichten gegründet. Sein erster Vorsitzender war Antal Hajnal, einer der Oberingenieure des Vereins für Theißregelung. Von hier hatte es noch die folgenden Mitglieder: Mihály Pataki Direktor-Rechnungsführer, Károly Knauf Schatzmeister, Kázmér Halasy, Viktor Majzik und József Sárkány Ingenieure. Die Männerangehörigen der Familie von Baron Tann waren natürlich auch Kasinomitglieder, so János Hegedűs und später sein Sohn, Dr. Kálmán Hegedűs Abgeordneter und auch die Vorsitzenden des Gemeinderates. 406