Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 18. (Szolnok, 2003)

ADATTÁR - Cseh Géza: A Jászkunság történetének forrásai a Német Lovagrend Központi Levéltárában / 313. o.

GÉZA CSEH DIE HISTORISCHEN QUELLEN JAZYGKUMANIENS IM ZENTRALARCHIV DES DEUTSCHEN RITTERORDENS Der Verfasser der Archivsbekanntmachung führte im September 2002 als Stipendiat von Collegium Hungaricum im Zentralarchiv des Deutschen Ritterordens (Deutsch-Ordens Zentralarchiv - DOZA) von Wien eine Quellen aufdeckende Forschung. Das kirchliche Archiv bewahrt etwa 900 laufende Meter Schriftmaterial, die Quellen von beinahe acht Jahrhunderten, unter ihnen kaiserliche, königliche und päpstliche Urkunden, alte Landkarten und mehrere tausende Handschriften. Für uns ist die s. g. Ungarische Abteilung am wertvollsten, die die mit Ungarn verbundenen Dokumente des Ordens enthält. Jazygkumanien gehörte von 1702 bis 1731 zu den Lehensgütern des Ritterordens, deshalb besteht der größte Teil des Materials aus den sich auf Jazygkumanien beziehenden Schriften. Die Gesamtmenge der in 18 Schachteln eingelagerten Dokumente der Ungarischen Abteilung ist 2,70 laufende Meter. In 12 Schachteln in Buchformat gebunden, in 6 Schachteln chronologisch geordnet, den Jahren nach werden die Dokumente hier eingelagert. Leider stehen den Forschern außer dem Fond - und Substanzverzeichnis keine anderen Mittel zur Verfügung. Die Ordnung des Materials entspricht den heutigen Archivsanforderungen auch nicht, sie spiegelt ja immer noch den Zustand, dem nach das ganze Ordensarchiv vor anderthalb Jahrhunderten, in den 1850er Jahren vom mährischen Historiker Dr. Beda Dudik umgeordnet worden ist. Die Gruppierung der Schriften dem Inhalt nach ist nicht zu verstehen, denn wir finden hier sich wiederholende Berichte, Hinweisungen und in mehreren Exemplaren gemachte Kopien in verschiedene Schachteln gelegt. Da die Forschung nach diesen Materialien Zeitaufwand braucht, ist eine Verzeichnisfertigung mit den Seitenzahlen und genauen Zeichen zweckmäßig zu sein geschienen. Dieses jetzt gemachte und veröffentlichte Mittel hilft den Forschern aus Ungarn theoretisch bei der Bestellung der Mikrofilm - und Handschriftkopien, ohne dass sie in allen Fällen persönlich nach Wien fahren müssen. Aber die Mangelhaftigkeiten der technischen Ausstattung des kirchlichen Archivs ermöglichen leider die Anschaffung der Kopien größerer Menge nicht. 334

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