Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 18. (Szolnok, 2003)

TANULMÁNYOK - Józsáné Nagy Adrienn: Szolnok közművelődésének története az 1920-as évek második felében / 125. o.

JÓZSA ADRIENN NAGY DIE GESCHICHTE DER ÖFFENTLICHEN BILDUNG VON SZOLNOK IN DER ZWEITEN HÄLFTE DER 1920ER JAHRE Unsere Heimat kam aus dem Ersten Weltkrieg und den diesem folgenden Revolutionen unterliegen. Das Entgehen der Krise wurde von der durch die ganze Nation angenommenen Theorie hervorgeholfen, und zwar von dem christlich-nationalen Gedanken. In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre konnte der Kultusminister Kunó Kiebelsberg nach der relativen Stabilisation der Wirtschaft mit seiner die ungarische Kultur und Ausbildung umfassenden Kulturpolitik anfangen. Er hielt für seine höchste Aufgabe die Erschaffung des ungarischen Kulturübergewichtes. Dazu mussten vor allem die Schulung der in der Grundausbildung zurückgebliebenen erwachsenen Provinzbewohner und das ungarische Hochschulwesen auf ein höheres Niveau gehoben werden. In dessen Sinne wurden die verschiedenen Schuleinrichtungen im ganzen Landesgebiet, so auch in Szolnok zustande gebracht. In unserer Stadt begannen nach 1925 große Bauarbeiten: Asphaltierung, Theatererneuerung, der Bau des Hotels und Bades Tisza, des Sportstadions und der neuen Post und die Ausstaltung der Promenade auf dem Theiß­Ufer. Szolnok hatte dies alles der Aktivität des Bürgermeisters Tamás Tóth zu verdanken. In der Stadt lief die außerschulische Volksbildung mit der Leitung der Komission für außenschulische Volksbildung der Stadt Szolnok in Grundkursen, populärwissenschafliche Kenntnisse verbreitenden Vorträgen, Volkshochschulen, populärwissenschaftlichen Vorlesungen, Fortbil­dungskursen, Analphabetenkursen und im Rahmen der Jungmann­Beschäftigungen sowohl für Kinder, als auch für Jugendliche ab. Die Kurse und Vorträge wurden von Pädagogen, Künstlern und Fachleuten gehalten. Die Volksbildung wurde nicht nur in der Organisation von der Komission, sondern auch in der der in Szolnok tätigen verschiedenen Bildungsvereinen durchgeführt. Diese vereinigten die zu einem Beruf gehörenden Leute und die gleichen Interesses. Ihre Arbeit war wichtig auch von der Hinsicht aus, dass mehreren von ihnen eine reiche Bibliothek 192

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