Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 11. (Szolnok, 1996)

TANULMÁNYOK - Szvétek Ágnes - Négyesy László: Adatok a Német Rend XX. századi történetéből / 229. o.

DR. ÁGNES VON SZVÉTEK - D. DR. LÁSZLÓ VON NÉGYESY ANGABEN VON DER GESCHICHTE IM 20. JAHRHUNDERT DES DEUTSCHEN ORDENS Zwei klassische ritterorden haben die Wende des 18-19 Jahrhunderts erlebt der souveräne Malteser-Ritterorden und der hohe Deutsche Orden. Beide Ritterorden haben infolge der Verordnungen des Kaisers Napoleon ihr Vermögen verloren, und dadurch auch ihre gesellschaftliche-politische Bedeutung. In dem veränderten Europa fand die Reorganisation dieser Ritterorden zwischen 1830 und 1860 statt. Die Reorganisation des Deutschen Ordens begann nach den Napoleon-Zeiten, indem der Orden, gedrängt auf das Gebiet des Österreichischen Kaisertums, von den Erzherzog-Hochmeistern aus dem Habsburg-Haus immer wieder reformiert wurde. Zu dieser Zeit hatte der Orden im Gebiet der Monarchie 27 Kommenden /das bedeutete das Gut für den Unterhalt der Profess-Ritter/, von denen z.B.im Jahre 1906 nur 16 besetzt waren. /Es gab damals nur so viele Profess-Ritter!/ Reforme bedeuteten, daß es zum Beispiel bei den altadeligen Männern, die sich dafür beworben haben, davon abgesehen wurde, daß alle ihrer Ahnen Deutsche sein müßten. Dann wurde die Institution des Ehren-Ritters ins Leben gerufen. Von den im Orden dienstleistenden Priestern und Ordenschwestern sind ihre Konvente entstanden. Ab 1872 kam die Organisation der Maria-Kreuz-Tragenden zustande, das hieß auch Laien wurden in die karitative Arbeit des Ordens zubezogen. Mit dem Zerfall der Monarchie im Jahre 1918 kam es zu einer qualitativen Veränderung. Um am Leben zu bleiben, mußte sich der kirchliche Ritterorden zu einer kirchlichen Organisation unter priestlicher Leitung umwandeln. /Con­Fraternität/. Die Umwandlung erfolgte in einer feindlichen Umgebung, weil die Güter des Ritterordens in Süd-Tirol waren, das an Italien, und in Schlesien, das an die Tschechoslowakei geraten war. Die Reorganisation wurde von den Hochmeistern, der aus den Ordenpriestern gewählt war, durchgeführt. Hitler hat den Orden sowohl in Österreich, als auch in der Tschechoslowakei aufgehoben, seine Güter hat er konfiszieren lassen. Seit 1950 existiert der Orden mit Wiener Residenz unter Leitung von Priester-Hochmeistern als eine kirchliche Organisation, bei deren Arbeit die Gruppen von aktiv katholischen Akademikern und Akademikerinnen helfen. Der Orden hat in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien, Slowenien, in der Tschechei und Slowakei Ordenorganisationen. 240

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