Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 9. (Szolnok, 1994)
ADATTÁR - Nagy Márta: Balkáni madonna a Jászságban / 299. o.
MÁRTA NAGY MADONNA AUS BALKAN IN JAZYGIEN Die griechischen Händler aus Jazyg-Kumanien Hessen nach ihrer dem Treueid von 1774 folgenden Ansiedlung die nach Ungarn gewanderten Ikonmaler, Baukünstler, Goldschmiede zahlreiche Kunstwerke schaffen. Vor ihrer Ansiedlung brachten sie aus ihren Balkan-Reisen zahlreiche Ikonen, Goldschmiedarbeiten, Bücher mit. Das Museum von Jászberény bewart eben ein solches Triptychon. Auf seinem mittleren Teil ist Gottesmutter, die unverwelkliche Rosekomposition, auf seinen Flügeln sind die Heiligen zu sehen. Sein Schaffender lauschte am Anfang des 18-ten Jahrhunderts in irgendeiner Ikonwerkstatt vom Nord -Balkan des griechischen Festlandes das Ikonschaffen ab. Er konnte ungebildeter Naivmaler sein, der die klassische Ikonographie gekannt, aber die Kunst des Ikonmalens nicht gelernt hatte. Seine Malensart ist schön, aber schwerfällig. Das Triptychon war vermutlich das Eigentum des griechischen Händlers von Kunszentmárton, Demeter Hadzsi, es konnte aus seinem Nachlass mit der für ihn gemalten Ikon vom Heiligen Land zusammen zum Eigentum des Museums von Jászberény kommen. Nach der endgültigen Ansiedlung von Demeter Hadzsi Hess er das leichte ,kleine Triptichon - die originale Form bewahrend — zum Hausaltar grösseren Massstabs, das nicht mehr bewegbar wurde, umformen. Das Hausaltar als Kunstwerk verkörpert symbolisch den Lebensweg der wandernden, dann sich endgültig ansiedelnden griechischen Händler in Ungarn. 307