Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 9. (Szolnok, 1994)
TANULMÁNYOK - Tolnay Gábor: A ló-, a sertés- és juhtenyésztés alakulása a két világháború között Szolnok megyében / 167. o.
GABOR TOLNAY DIE ÄNDERUNG DER PFERDE-, SCHWEINE- UND SCHAFZUCHT ZWISCHEN DEN ZWEI WELTKRIEGEN IM KOMITAT SZOLNOK Der Verfasser beschäftigt sich mit der Geschichte der Landwirtschaft des Komitats Szolnok zwischen den zwei Weltkriegen. Seine Aufgabe war es, die in den 5. und 6. Bänden der Ausgabe ZOUNUK schon erschienenen Kapitel fortzusetzen und zu vollenden. In dieser Studie beschäftigte er sich mit der Änderung der Anzahl der Pferde, de Schweine und der Schafe, mit der inneren Struktur der Bestände und mit der Wirtschaftlichkeit der Zucht. Der Pferdebestand verminderte sich im Komitat. Der Autor fand den Grund dafür einerseits im Zurückgebliebenheit der Landwirtschaft, an der seit im Aufschwung der Mechanisierung. Im Laufe der Prüfung der inneren Struktur des Pferdebestandes wurde es festgestellt, dass sich der Bestand des Jungviehs verminderte und sich der Erwachsenenbestand vermehrte. Das gestaltete sich so nicht auf die Wirkung der Verwertungswellen, sondern unter dem Zwang einer gemeinsamen Gesetzmässigkeit. Dadurch wurde auch die Entwicklung der Epoche im Komitat bestimmt. Von der Analysierung der Bestandsrassen wurde gezeigt, dass die entscheidende Mehrheit des Bestandes im Komitat (93,85 %) aus wannblütigen Pferden bestanden hatte. Trotzdem eroberte das starkknochige Halbblutpferd grösseren Leibes und grosser Masse in der komitatlichen Zucht immer mehr Feld. Diese Rasse hat relativ ruhiges Temperament, festen, massenhaften Organismus und ist zu relativ grösserer Kraftentfaltung fähig, er kann auch mit ziemlich grossem Schwung und Ausdauer traben. Seine Verbreitung erfolgte aber nicht in gewünschten Massen in unserem Komitat. Mit dem Zuwachs der Intensivkultur kam das schwere, massenhafte, starkknochige Pferd statt des leichteren mit schneller Bewegung in den Vordergrund, so verschob sich die Richtung langsam immer mehr nach dem kaltblütigen Pferd. Der Arbeitskreis des Pferdes in der Wirtschaft änderte sich nämlich einigermassen und eine weitere Änderung war noch zu erwarten. Seitdem ein Teil der Beförderung durch Kraftwagen geschah und sich die Verkehrsverbindungen verbesserten, blieb das Pferd immer mehr innerhalb des Betriebes. Hier hatte es bei der Bodenbearbeitung und beim Fuhrwerken für kürzere Ferne eine Rolle. Je mehr sich die Verkehrs - und Markt Verhältnisse verbesserten, je näher die Aufnahmemärkte zu den Bauernhöfen kamen, desto weniger brauchte man das warmblütige Pferd, weil die kaltblütige Rasse zur Beförderung grösserer Lasten für kürzere Ferne, zur sich schnell 196