Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 8. (Szolnok, 1993)

TANULMÁNYOK - Nánási Mihály: A közoktatás államosítása Jász-Nagykun-Szolnok vármegyében / 137. o.

MIHÁLY NÁNÁSI DIE VERSTAATLICHUNG DES UNTERRICHTSWESENS IM KOMITAT JÁSZ-NAGYKUN-SZOLNOK I. Die Arbeit unternahm in ihrem veröffentlichten Teil, die grösseren Prozesse, Bestrebungen des Zeitabschnittes die Landeswahlen vom Jahre 1947 befolgend bis 1948, bis zur Annahme des Gesetzartikels XXXIII. , von dem die Verstaatlichung der nicht staatlichen Schulen verwirklicht worden war, in Aspekt des Themas vorzustellen. Zu dieser behandelten Zeit wurde die Frage des Unterrichtswesens infolge der Raumgewinnung der politischen linken Kräfte zu einer der exponiertesten: da die Be­sitzer des bedeutenden Teils der Schulen die historischen Kirchen waren, entfalteten sich Konfliktslagen natürlicherweise zwischen ihnen. Die Arbeit lasst die Bestrebungen der politischen Kräfte kennenlernen und stellt in Verbindung damit die Reaktionen der römisch katolischen und der reformierten Kirchen, auch fallweise das Verhalten der einzelnen Seelenhirten vor. Die Propagandatätigkeit, die von den politischen Linken für die Sache der Ver­staatlichung der Schulen verausgegeben worden ist, bekommt eine verhältnismässig grossen Spielraum. Es ist aufschlussreich es vorzustellen, wie sich die Organe der MKP (PdJi. Ungarische Kommunistische Partei), bzw. der MDP(d.h. Partei der Ungarischen Arbeiter) und die der staatlichen Verwaltung verschlungen haben. Auch der politische Druck ist in den Stellungsnahmen der Volksorgane spürbar, sogar in den Bestimmun­gen der Volksversammlungen, der Elternbesprechungen, der Sitzungen der Lehrkörper, die aus propagandistischen Gründen gehalten worden sind, und im Verhalten der Schü­ler der Mittelschulen. Je schneller wir uns der Verhandlung der Gesetzplanung für Verstaatlichung im Landestag nähern, wird die Tätigkeit der Propaganda und der Verwaltungsorgane im­mer härter, die in erster Reihe gegen die katholische Kirche und ihre Geistlichkeit ge­richtet worden ist. In der Praxis des kämpferischen Atheismus wurde die schwarze (klerikale) Reaktion als politische Kategorie verallgemeinert. Diese Mentalität wurde neben ländlich bedeutenderen Ereignissen auch von örtlichen Bewegungen (Szajol, Jászalsószentgyörgy, Tiszapüspöki, Jászladány) hervorgerufen. Dadurch ist es so zu erklären, dass die Seelenhirten und die konfessionellen Pädagogen für die in Gegensatz zu allen erwarteten Verhalten stehenden Ereignisse verantwortlich gemacht worden sind. Die Arbeit strebte danach, die Ereignisse vor der Annahme des Gesetzes, die Stimmung der Wirklichkeit entsprechend zu reproduzieren. 183

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