Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 7. (Szolnok, 1992)

TANULMÁNYOK - Papp Izabella: Jászkunsági görög síremlékek / 61. o.

IZABELLA PAPP GRIECHISCHE GRABDENKMÄLER IN JAZYG-KUMANIEN Vor einigen Jahren wurde mit der Aufdeckung der Andenken der jazyg Rumä­nischen Griechen im Archiv des Komitats Jász—Nagykun-Szolnok begonnen. In seinen früheren Studien erforschte der Autor die Ansiedlung, den Vorgang der Einfü­gung der Griechen, dann ihren wirtschaftlichen Kampfgegen die für sie eine Kon­kurrenz bedeutenden jüdischen Händler. In dieser Schrift legt er das bisherige Ergeb­nis der Aufdeckung der auf dem Gebiet Jazyg-Kumanien vorhandenen griechischen Grabdenkmäler dar. In der Bearbeitung geht es insgesamt um 18 Grabdenkmäler, die in den Fried­höfen von Jászladány, Jászberény und Karcag zu finden sind. Die Grabinschriften wer­den veröffentlicht, weiterhin stellt der Autor mit der Hilfe der Archivsdokumente und der Kirchenbücher die wichtigeren Ereignisse des Lebenslaufes der einzelnen Personen dar. Die gemeinsame Forschung der Grabinschriften und der Archivsdokumente er­möglicht in den einzelnen Fällen auch die Rekonstruierung der familiären und ver­wandten Beziehungen und gibt über den Namengebrauch in der Praxis der sich hier an­gesiedelten Griechen ein bestimmtes Bild. Der erste Teil legt die Grabdenkmäler von Jazygien vor. Das frühste griechische Grabmal ist auf dem Gebiet von Jazyg—Kumanien in Jászladány zu finden und das ist das einzige, auf dem auch eine Inschrift in griechischer Sprache zu sehen ist. Eine bedeutende griechische Gemeinschaft lebte im ehemaligen Sitz des ja­zyg—kumanischen Bezirk, ín Jászberény. Die Familien Hadzsi und Harsányi von ihnen spielten beim Handel und im öffentlichen Leben der Stadt grosse Rolle. Mehrere Mit­glieder beider Familien ruhen im Friedhof von Jászberény, wo insgesamt 10 grie­chische Grabdenkmäler zu finden sind. Der zweite Teil legt die griechischen Grabdenkmäler von Karcag dar. Innerhalb Jazyg—Kumaniens ist eine orthodoxe Kirche bloss in dieser Stadt gebaut worden, das hiesse, dass alte griechische Grabsteine in bedeutender Zahl bestehengeblieben seien. Im für sie eingeschränkten Fiedhofteil wurden nur noch einige von ihnen gefunden. Es ist mit der Hilfe der Studie zu verstehen, wie die national-religiösen Tradizio­nen von den in Ungarn geratenen Griechen bewahrt und wie sie ins ungarische Volk immer mehr auf die Wirkung der Umwelt assimiliert worden sind. Der Verfasser macht uns auf die Bewahrung und den Schutz ihrer in den Fried­höfen noch vorhandenen Grabsteinen aufmerksam; in vielen Siedlungen bewahren bloss diese das Andenken der ehemaligen Anwesenheit der Griechen. 80

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