Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 6. (Szolnok, 1991)
TANULMÁNYOK - Varga Lajos: A "Három Bírák Urak" folyamodványai a Duna-Tisza csatorna építéséért 1867-ben / 191. o.
LAJOS VARGA: DIE BITTSCHRIFTE „DER DREI SCHULZEN-HERREN" FÜR DEN BAU DES DONAU- THEISS KANALS IM JAHRE 1867 Der Verfasser will den Betreibenden des Donau-Theiss Kanals, dem klugen Bestreben der Ortsverwaltungen und ihrer Vorsitzenden, genannt János Gyovai von Csongrád, György Dósa von Kunszentmárton und János Nagy von Tiszaföldvár ein Denkmal setzen. Die Darlegung schildert die Geschichte der Planung des Kanalbaus von der Römerzeit bis zum zweiten Weltkrieg. Im Jahrzehnt des Ausgleichs wurden 3 Gruppen der Kanalentwürfe unterschieden: 1. die tiefleitenden (die Mündung wäre ihrer Meinung nach bei Szeged) 2. der hochleitende Kanal mit 9 Schleussen (bei Tiszakécske oder bei Csongrád würde er die Theiss erreichen) 3. ein Tunnel unter der Oberflache zwischen der Donau und der Theiss (er würde das Wasser bei Szolnok in die Theiss leiten) Was sagen die Denkenden des ungarischen Beuerntus zu diesen Plänen? Csongrád, Kunszentmárton und Tiszaföldvár möchten im Jahre 1868 den Plan der Mündung bei Tiszakécske durchführen lassen. Die Initiativen gehen von Csongrád aus und auch die Gutsherren und Interessierten vonTiszazug(z. B. Baron János Podmaniczky, der Zweite) schliessen sich ihnen mit wichtigen Argumenten an. Die Hindernden des Kanalbaus war das Lobby für Eisenbahnbau, obwohl der Kanalbau auch für Szolnok sehr wichtig gewesen wäre. Die Vorlegung der Csongrader fordert entschlossen vom Minister für öffentliche Arbeiten und für Verkehrswesen, einen Teil der „Eisenbahnanleihen" auf den Kanal und auf die Begiessung zu wenden. Die Bauern von Tiszaföldvár und Kunszentmárton beanspruchten mit rationellen wirtschaftlichen Bestrebungen die Mündung des Kanals bei Tiszakécske und Csongrád. Es wurde von der Einwohnerschaft von Tiszaföldvár so konziepiert: die TheissGegend würde von der Regierung mit der Unterstützung von der Szegediner Mündung in den Hintergrund gedrängt und es wird gebeten, keine entwickelten Gebiete auf die Kosten der anderen zu lassen. Sie argumentieren, verlangen etwas und polemisieren - ihre Gedanken sind umfassend und rationell. Dieser Plan ist ein schönes, aber hoffnungsloses Andenken der autonomen Bestrebungen der ungarischen Gemeinden und Städte. Es blieb nur ein Wunschtraum. Diese provinziellen und Bauernträume wurden vom entfaltenden Feudalkapitalismus weggerissen und davon konnten auch die kleineren Gutsbesitzer der Gegend nicht ändern. 202