Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 6. (Szolnok, 1991)
TANULMÁNYOK - Kiss Z. Géza: Pacsér céhes ipara az egyesült iparos céh 1829. évi szabadalomlevele tükrében / 177. o.
GÉZA KISS Z.: DAS HANDWERK VON PACSÉR IM SPIEGEL DER PATENTURKUNDE DER VEREINIGTEN HANDWERKERZUNFT AUS DEM JAHRE 1829 Der Verfasser der industriegeschichtlichen Studie übersieht die Folgen der zur Zeit nach den Napoleon—Kriegen entfalteten Agrarkonjunktur, die die eigenartigen Entwicklung in Bácska charakterisieren: die angewachsenen Arbeitsgelegenheiten, die Oualitätansprüche der neuen Verbraucherschicht; das Annähern der Industrieelemente der Nähe der dörflichen Kunden; das Entstehen der 8-14 Fächer zusammenhaltenden „Riesenzünfte" und das modernisierende Bestreben der Habsburger. Dem auf Pergament geschriebenen lateinischen Text der Patenturkunde von 1829 nach arbeiteten die Vertreter 14 Zünfte in Pacsér und die auf Papier gedruckten „Artikulen", die Regeln des zukünftigen gemeinsamen Lebens der konstituierenden gemischten Zunft wurden für sie vom Kaiser Franz, dem Ersten (1792-1838) - „hungarico idiomate" — ausgegeben. Die sinnstörenden „Druckfehler" des lateinischen Textes entgingen der Aufmarksamkeit des Verfassers nicht, und auch das nicht, dass Pacsér als Stadt (oppidum Pacsér) dreimal von der in Wien geschriebenen und mit dem geheimen Siegel des Herrschers bestätigten Schrift erwähnt wird. Diese Nennung wird von der älteren, aber auch von der neuen Fachliteratur ohne Kritik übernommen, obwohl sie in der Anmerkung des Obernotaren des Komitats von Latinovics, von dem die Patenturkunde angekündigt worden war, als „possessio" steht, wie auch auf dem aus dem Jahre 1790 bestehengebliebenen Gemeindesiegel, auf dessen „Nachfolgesiegel" das Wort „Ort", dem lateinischen Wort „locus" entsprechend zu sehen ist. Auch nach dem geographischen Wörterbuch von Elek Fényes ist Pacsér" ... ein ungarisch — serbisches Dorf im Komitat Bács." (1851) 190